Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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Gemeinde Dalldorf, Kreis Herzogtum Lauenburg

Wappen Gemeinde Dalldorf, Kreis Herzogtum Lauenburg
Wappen

Wappengenehmigung/ -annahme: 15.03.2007

Flaggengenehmigung/ -annahme: 15.03.2007

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Flagge Gemeinde Dalldorf, Kreis Herzogtum Lauenburg
Flagge

Wappenbeschreibung:
Von Gold und Blau gesenkt geteilt. Oben eine grüne Bogenbrücke, unten ein goldener Steinbeißer.

Historische Begründung:
Die Gemeinde Dalldorf gehört zum Amt Lütau im Kreisgebiet Herzogtum Lauenburg. Der Ort befindet sich an der L 200, die von Lübeck nach Lauenburg führt, zwischen Breitenfelde und Lauenburg. Dalldorf, nd. Dalldörp, wurde erstmals im Ratzeburger Zehntregister erwähnt. 1230 als Dalthorp, 1325 de Daldorpe, 1391 to Daldorpe und vor 1402 bi Dalendorpe - "Dorf- mnd. dorp, nnd. Dörp, nhd. Dorf - im Tal" zu nd. Dal. Die Farben des Wappens Grün, Gold und Blau wurden nach der ländlichen Umgebung und den Gewässern gewählt. Die Wappenteilung weist folgende Symbole auf: Neue Kanalbrücke, Treidelweg und Steinbeißer. Die Bauzeit des "Elbe-Trave-Kanals" betrug 4 Jahre von 1896 - 1900. Der Name "Elbe-Trave-Kanal" wurde am 14. Februar 1936 in "Elbe-Lübeck-Kanal" umbenannt. Im Jahre 2005 sollte der Neubau der Kanalbrücke erfolgen, weil im Zuge der geplanten Kanalerweiterung und Vertiefung die Wasserstraße für größere und schwerere Schiffe mit entsprechender Durchfahrtshöhe der Brücken benötigt wird. Die Brücke in Dalldorf ist fertig gestellt und soll Anfang des Jahres 2007 eingeweiht werden. Auf dem Leinpfad, auch Treidelweg genannt, wurden früher die Schiffe von Personen (später auch mit Pferden) mittels Leinen den Kanal entlang gezogen. Das waren die Leinenzieher oder Leinenläufer. Die Stecknitz ist zugleich Landesgrenze zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg. Unter den Fischarten des Fließgewässers Stecknitz befindet sich auch der Steinbeißer Cobitis taenia. Er gehört zu den gefährdeten Fischarten; Rote Liste Süßwasserfische und Neunaugen 1990: Der Steinbeißer, auch Dorngrundel genannt wird 8 bis 10 cm, maximal 14 cm lang. Seine Kennzeichen: 6 Bartfäden um das Maul, einen beweglichen Doppeldorn unter jedem Auge. Der Kopf ist seitlich zusammengedrückt. Die Fortpflanzung findet April-Juli zwischen Steinen und Pflanzen in flachem, fließendem Wasser statt. Die Bedeutung des Steinbeißers ist ohne wirtschaftliches und sportliches Interesse.

Flaggenbeschreibung:
Auf dem in einen breiteren gelben und einen schmäleren blauen Streifen geteilten Flaggentuch die Figuren des Gemeindewappens in flaggengerechter Tinktur.