Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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Gemeinde Wapelfeld, Kreis Rendsburg-Eckernförde

Wappen Gemeinde Wapelfeld, Kreis Rendsburg-Eckernförde
Wappen

Wappengenehmigung/ -annahme: 09.03.2004

Flaggengenehmigung/ -annahme: 09.03.2004

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Flagge Gemeinde Wapelfeld, Kreis Rendsburg-Eckernförde
Flagge

Wappenbeschreibung:
In Gold ein erhöhter schräglinker durchbrochener blauer Wellenbalken, oben rechts ein rotes Rad, unten links über einem im Schildfuß wachsenden grünen Palisadenzaun eine grüne Binse.

Historische Begründung:
Wapelfeld liegt in der Hohenwestedter Geest. Die Grundfarbe Gelb (Gold) bezieht sich auf die naturräumliche Lage der Gemeinde. Durch das Gemeindegebiet fließt die Wapelfelder Au. Beidseitig der Au haben sich zwei Ortsteile entwickelt, die in sich geschlossen sind. Die beiden Figuren, Rad und Binse, beidseitig des Wellenbalkens, sollen dieses symbolisieren. Der historische Landweg von Hohenwestedt nach Schenefeld führte durch die Gemeinde und querte die Wapelfelder Au über eine Brücke. Hierbei handelte es sich um eine der ersten Brücken im ehemaligen Amt Rendsburg. Der durchbrochene Wellenbalken soll an diese historisch bedeutsame Brücke erinnern. Das Rad symbolisiert den alten Landweg und es erinnert zugleich an die einstige Kreisbahnstrecke, die durch Wapelfeld führte. Die Binse bezieht sich auf die Namensdeutung. Der Ortsname leitet sich her von Wapelfelde ="Feld am stehenden Wasser, am Sumpf" (W. Laur 1992). Im südlichen Gemeindegebiet auf einer kleinen Höhe an der Wapelfelder Au, auf der jetzigen Burgkoppel, wurde im 13. Jahrhundert durch den Grafen Johann eine Burg erbaut. Es wird berichtet, dass im Jahre 1248 der hofsteinische Landtag in Wapelfeld tagte und dass der Dänenkönig Erich die versammelten Holsteiner überfiel und gefangen nahm. Es wird vermutet, dass dieses der Grund für den Grafen Johann war, hier eine Schutzburg zu bauen, um sich gegen solche Überfälle zu schützen. Ob diese Burg jemals fertiggestellt wurde, scheint fraglich, denn schon im Jahre 1249 wurde sie wieder zerstört. Die grüne Palisadenreihe im Schildfuß soll die ehemalige Schutzburg symbolisieren und an diese bewegte Zeit der Dorfgeschichte erinnern.

Flaggenbeschreibung:
Auf ungleichmäßig in einen breiten grünen Streifen oben und einen schmalen gelben Streifen unten geteiltem Flaggentuch das Gemeindewappen in flaggengerechter Tinktur.