Wappengenehmigung/ -annahme: 05.12.2002
Flaggengenehmigung/ -annahme: 05.12.2002
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Über blauem, mit zwei goldenen Wellenfäden belegten Wellenschildfuß von Blau und Gold schräglinks geteilt, oben eine goldene Pflugschar, unten ein blaues aus vier Tragsteinen und zwei Deckplatten bestehendes Steingrab.
Historische Begründung:
Der Entwurf ist zweifarbig gehalten in Blau und Gold. Dies entspricht den Farben des Wappens unseres Kreises Schleswig-Flensburg. Die Wellenlinien symbolisieren den Sankelmarker See, der die herausragende Rolle spielte bei der Namensgebung nach der Gemeindezusammenlegung im Jahre 1974. Seinerzeit entstand aus den Gemeinden Barderup und Munkwolstrup die Gemeinde Sankelmark. Die Geschichte Schleswig-Holsteins ist ebenfalls mit diesem Namen verbunden durch das Rückzugsgefecht im Jahre 1864 in diesem Raum. Drei Denkmäler erinnern an diese Schlacht. Der alljährliche Oeversee-Marsch erinnert daran, dass zahlreiche Bürger aus Flensburg und aus der Umgebung des Schlachtfeldes sich der Verwundeten und Hungernden annahmen und sie versorgten, unter anderem in der Wehrkirche Oeversee, dem Historischen Krug Oeversee, dem Bilschau-Krug und zahlreichen Bauern- und Privathäusern.
Die Wappenteilung symbolisiert das Entstehen der Gemeinde Sankelmark aus den zwei Ursprungsgemeinden. Die Diagonale symbolisiert die nach der Gemeindezusammenlegung vollendete Ortsverbindungsstraße, die beide Gemeindeteile auf direktem Wege verbindet und Autobahn wie auch Bahn überbrückt. Die goldene Pflugschar zeigt die starke landwirtschaftliche Prägung der Gemeinde. Die 6 blauen Steine im goldenen Feld symbolisieren ein Großsteingrab des Gräberfeldes von Munkwolstrup. Die in den Jahren 3500-3000 v.Chr. entstandenen Megalithgräber an einem Knotenpunkt des Heerweges/Ochsenweg sind ein landschaftsprägendes Element. in Schleswig-Holstein. Diese Gräber wurden im Jahre 1690 durch den Probst Magister Troels Arnkiel beschrieben. Danach ist zu vermuten, dass der Heerweg unmittelbar an den Grabstätten entlang lief. Es ist geplant, das Gräberfeld von Munkwolstrup in einen archäologischen - landeskundlichen Park umzugestalten. Herzstück der Anlage wird eine archäologisch untersuchte und anschließend restaurierte Grabanlage sein. Die 6 Steine im Wappen symbolisieren ferner die 6 Orte und Ortsteile, aus denen die heutige Gemeinde Sankelmark besteht, nämlich Barderup, Munkwolstrup, Augaard, Bilschau, Juhlschau und Sankelmark.
Flaggenbeschreibung:
Auf über blau-gelb gewellten Streifen schrägrechts von Blau und Gelb geteiltem Flaggentuch die Figuren des Gemeindewappens in flaggengerechter Tinktur.
Datum der Löschung: 29.02.2008
Grund der Löschung:
Am 1. März 2008 fusionierte die Gemeinde Sankelmark mit der Nachbargemeinde Oeversee zur neuen Gemeinde Oeversee.