Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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Gemeinde Witzhave, Kreis Stormarn

Wappen Gemeinde Witzhave, Kreis Stormarn
Wappen

Wappengenehmigung/ -annahme: 12.09.1996

Flaggengenehmigung/ -annahme: 14.01.1997

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Flagge Gemeinde Witzhave, Kreis Stormarn
Flagge

Wappenbeschreibung:
In Grün ein silbernes reetgedecktes Bauernhaus in Vorderansicht, in den Oberecken begleitet von je einem dreiblättrigen goldenen Eichenzweig mit zwei Eicheln, im Schildfuß von einer gestürzten goldenen Gewandspange (Fibel), deren in der Mitte durchbrochener Bügel beiderseits in einer Hängespirale ausläuft.

Historische Begründung:
Das unweit der Bille gelegene Dorf Witzhave wurde um 1300 von den Holsteiner Grafen an das Kloster Reinbek verkauft und kam nach dessen Säkularisierung infolge der Reformation als Bestandteil des Amtes Trittau unter die Herrschaft der Herzöge von Gottorf. Eine im Ort befindliche Kapelle, Tochterkirche der zuständigen Pfarrkirche in Trittau, wurde bereits Anfang des 17. Jh. nicht mehr benutzt. Aber nicht die Erinnerung an diese kirchlichen Bindungen, auch nicht die Nachbarschaft zum Sachsenwald, die allenfalls in den beiden Eichenzweigen sichtbar wird, ist Gegenstand des Wappeninhalts, sondern der Rückblick auf die unmittelbare Geschichte des Ortes selbst. Durch das Fachhallenhaus wird die lange, über Jahrhunderte reichende Entwicklung als Bauerndorf vorgestellt, die sich noch heute im Ortsbild spiegelt, durch die Bronzefibel in weiterausholendem Rückgriff die Vorgeschichte, die in zahlreichen Hügelgräbern auf dem Gemeindegebiet faßbar wird. Von den in ihnen geborgenen Funden gibt die vermutlich als Gewandschließe oder eher Haarspange getragene, dabei aber mit den Spiralen nach unten weisende "Fibel" ein besonders schönes Beispiel. Die grüne Schildfarbe bezieht sich unter anderem auf den Baumbestand im Ortsbild und auf die Aufforstung der umfangreichen Heideflächen mit Gehölzen im 19. Jh.

Flaggenbeschreibung:
Auf weißem, durch einen grünen Streifen waagerecht geteiltem Flaggentuch, etwas zum Liek hin verschoben, das Gemeindewappen in flaggengerechter Tingierung.