Wappengenehmigung/ -annahme: 08.11.1990
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Von Gold und Blau schräg geteilt. Oben ein grüner, aus drei Blättern und einer Eichel bestehender Eichenzweig, unten ein nach links schwimmender silberner Fisch.
Historische Begründung:
Die heutige, 1970 gebildete Gemeinde Niesgrau setzt sich aus den ehemaligen Landgemeinden Niesgrau, Stobdrup und Koppelheck sowie dem Wohnplatz Stausmark zusammen. Die drei Eichenblätter und die Eichel im Wappen geben die Vierzahl der Ortsteile wieder. Der sie verbindende Zweig symbolisiert deren Zusammengehörigkeit.
Die kommunalrechtliche Verbindung hat historische Wurzeln, da alle vier Ortsteile früher entweder vollständig oder teilweise dem Gut Ohrfeld zugehört und somit einer einheitlichen Verwaltung und Gerichtsbarkeit unterstanden haben. Schon 1928 waren die Gutsbezirke Ohrfeld und Niesgraugaard in die Gemeinden Koppelheck bzw. Niesgrau eingemeindet worden.
Der Eichenzweig erinnert außerdem an die ausgedehnten Eichenwälder im Gemeindegebiet in älterer Zeit. Auch heute noch ist die Eiche als heimische Gehölzart in allen Gemeindeteilen verbreitet anzutreffen. Der Fisch in der unteren, blauen Wappenhälfte weist auf die Lage an der Ostsee und auf die damit verbundene Tradition des Fischfangs hin. Bis heute bildet jedoch die Agrarwirtschaft die wichtigste Erwerbsquelle. Das Gemeindegebiet gehört zu den fruchtbarsten Böden Angelns.
Die Farben des Wappenschildes Gold und Blau entsprechen den Farben des Landesteils Schleswig.