Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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Gemeinde Gettorf, Kreis Rendsburg-Eckernförde

Wappen Gemeinde Gettorf, Kreis Rendsburg-Eckernförde
Wappen

Wappengenehmigung/ -annahme: 15.10.1984

Flaggengenehmigung/ -annahme: 01.10.1985

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Flagge Gemeinde Gettorf, Kreis Rendsburg-Eckernförde
Flagge

Wappenbeschreibung:
In Blau ein gewellter goldener Berg, davor ein roter spätgotischer Kirchturm mit achtseitigem silbernen Helm. Beiderseits desselben je ein schwebender, bewurzelter silberner Eichbaum.

Historische Begründung:
Die als zentrale Figur im Gettorfer Wappen gezeigte Kirche und der durch die Doppelzitierung der Eiche zur Darstellung gebrachte Dänische Wohld sind die Grundpfeiler der geschichtlichen Entwicklung der Gemeinde. Neben der heutigen, 1318 zuerst erwähnten Kirche bestand hier bis um 1600 eine St. Jürgen geweihte Kapelle, durch die Gettorf im Spätmittelalter ein viel besuchter Wallfahrtsort wurde. Gettorf ist bis heute der Hauptort der Landschaft Dänischer Wohld. Der Chronist Adam von Bremen nennt im 11. Jh. den undurchdringlichen Dänischen Wohld "Isarnho" (= "eiserner Wald" wie der Ost und West bis vor kurzem trennende "eiserne Vorhang"). Die dänische Bezeichnung lautet "Jarnwith". Seit dem 13. Jh. kamen deutsche Kolonisten in dieses Grenzgebiet und rodeten und besiedelten den Wald. Holsteinische Adlige errichteten hier Herrenhöfe. Gettorf gehörte zu dem Ahlefeldtschen Güterkomplex um Wulfshagen, Lindau und Königsförde. Der gewellte Berg gibt die Landzunge des Dänischen Wohlds wieder, die in die Ostsee hineinragt; die blaue Schildfarbe deutet ebenfalls auf die Nähe zum Wasser. Die Wappenfarben Blau-Gold und Rot-Silber sind diejenigen des Landeswappens.

Flaggenbeschreibung:
Die Flagge zeigt das Gemeindewappen ohne Flaggenschild.