Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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Stadt Glücksburg, Kreis Schleswig-Flensburg

Wappen Stadt Glücksburg, Kreis Schleswig-Flensburg
Wappen

Flaggengenehmigung/ -annahme: 18.10.1951

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Flagge Stadt Glücksburg, Kreis Schleswig-Flensburg
Flagge

Wappenbeschreibung:
In Gold ein senkrecht gestellter roter Rost mit dem Griff nach unten.

Historische Begründung:
1210 gründeten Zisterziensermönche in der Nähe des Dorfes Schauby (dän. Skovby) das "Rudekloster". Mit der Reformation in den Herzogtümern wurde das Kloster 1538 aufgehoben. Sein Besitz kam 1582 an Herzog Johann d. Jüngere von Schleswig-Holstein-Sonderburg. Anstelle des Klosters erbaute dieser das 1587 fertiggestellte, noch heute bestehende Renaissance-Wasserschloß. Im Zusammenhang damit entwickelte sich die dörfliche Siedlung neben dem Schloß zur kleinen Residenz und erhielt wie das Schloß selbst den Namen Glücksburg. Ebenso wie bei Glückstadt nahm auch hier der Segenswunsch des Landesherrn gleichsam im Ortsnamen Gestalt an: "Gott gebe Glück mit Frieden". Seit 1825 ist das Schloß Wohnsitz der jüngeren Glücksburger Linie des schleswig-holsteinischen Herzogshauses. 1842 wurde der Ort Flecken und erhielt 1900 Stadtrang. Heute ist Glücksburg anerkanntes See- und Heilbad. Das wohl von dem Gestalter des Wappenfrieses am Schleswiger Regierungsgebäude vorgeschlagene Wappen wurde 1877 oder 1878 angenommen. Eine Genehmigung erfolgte offenbar nicht. Die dem Siegel der Munkbrarupharde, deren Verwaltung der Flecken unterstand, entnommene Wappenfigur, der "rotglühende" Rost, weist zurück auf die Herrschaft des Rudeklosters, dessen Patron, der heilige Laurentius, auf einem solchen den Märtyrertod starb. Die Farben Rot und Gold sind zudem die Hausfarben der Herzöge von Schleswig-Holstein aus oldenburgischem Haus.

Flaggenbeschreibung:
Inmitten eines zur Flaggenstange hin mit einem blauen und einem roten Streifen von je 1/6 der Flaggenbreite abschließenden, im übrigen gelben Flaggentuches das rote Rost des Stadtwappens.