Wappengenehmigung/ -annahme: 08.12.2001
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
In Blau ein goldener, abgeflachter beiderseits leicht eingebogener Hügel, der mit einem goldenen Steingrab bestanden ist. Im Hügel ein großer blauer Tropfen.
Historische Begründung:
Tarbek gehört zum Amtsbezirk Bornhöved. Es ist eine kleine ländliche Gemeinde im Kreis Segeberg. Sie besteht aus zwei Ortsteilen: Tarbek und Alt-Erfrade, die weitgehend landwirtschaftlich strukturiert sind.
Tarbek wird erstmals 1305 in einer Urkunde des Bistums Lübeck "terbecke" genannt. Der Ort liegt an einem ehemaligen kleinen Bach, der als winzige Quelle dem Boden entsprang, nur wenig Wasser führte und bald im Heidesand versickerte. Von dem Bächlein wird der Ort seinen Namen erhalten haben: "Ter-Tar" heißt "tropfen". also "Terbecke = tropfender Bach".
1662 überließ König Christian IV. eine Reihe Segeberger Dörfer an das Amt Plön, Tarbek gehörte 1682 zu Plön und 1867 zum Kreis Segeberg. 1742 wurde das Dorf durch eine Feuersbrunst heimgesucht, 1765 alles Land dem Pächter von Stocksee überlassen und daraus das Vorwerk Tarbek gebildet. Im Zuge der Bauernbefreiung vom 1.5.1778 bildete man aus diesem acht Parzellen. Diese Zahl der Vollhufen hat sich grundsätzlich bis in die Gegenwart erhalten.
Das Wahrzeichen Tarbeks ist der Grimmelsberg, als dritthöchster Berg im Kreis Segeberg mit 83 m über dem Meeresspiegel. Er ist der markanteste Punkt in einer wechselvollen Landschaft von intensiv bewirtschafteten Ackerland, Grünland, Moorgebieten und ansehnlichen Laub- und Nadelwäldern. Bei klarer Sicht hat man einen herrlichen Weitblick über die holsteinische Landschaft bis zu den umliegenden Städten Neumünster, Bad Segeberg und sogar bis zum Bungsberg und Kiel. Erwähnenswert sind auch die zahlreichen Hünengräber in der Nähe des Grimmelsberges an der nordöstlichen Gemeindegrenze.
Der Grimmelsberg, die Hünengräber und auch der Ortsnamen findet sich durch den Tropfen im Wappen wieder.