Wappengenehmigung/ -annahme: 28.11.2013
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Geviert mit gesenkter aufgebogener Teilungslinie. Oben rechts in Rot ein mit sechs Früchten besetzter silberner Eibenzweig, oben links in Silber eine rote Kirchturmspitze. Unten in Silber und Blau ein Wellenbalken in verwechselten Farben.
Historische Begründung:
Die Gemeinde Breitenberg liegt im Naturraum "Störniederung" am Südufer der Stör. Nördlich grenzt die "Hohenwestedter Geest" und südlich die "Barmstedt-Pinneberger Geest" an dieses Niederungsgebiet.
Der Ortsname lässt sich mit "zum breiten Berg" deuten. Nach einer Urkunde von 1261 hieß das Kirchspiel im Mittelalter auch Horst, wobei es sich um das alte Ichhorst handelt. Dieser Name lässt sich mit "Ich" = Eibe, "Ichhorst" = Eibengestrüpp, Eibengehölz übersetzen (Quelle: W.LAUR, 1992, "Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein").
Die mittige Teilung des Wappenschildes soll auf das in gleicher Weise geteilte Amtswappen Breitenburg hinweisen und damit auf die Zugehörigkeit der Gemeinde zu diesem Amt. Gleiches gilt für die Farben Rot und Weiß (Silber), die zugleich den Farben des Landesteils Holstein entsprechen. Die Farben Blau, Weiß, Rot beziehen sich auf das Wappen des Kreises Steinburg und auf die Landesfarben Schleswig-Holsteins.
Der weithin sichtbare Kirchturm ist das Hauptmotiv des Wappens, das auf die historische Bedeutung der örtlichen Kirche im Kirchspiel Breitenberg hinweist.
Die naturräumliche Lage und die Deutung des Ortsnamen bestimmen die weiteren Inhalte des Gemeindewappens und zwar:
Der mit sechs Früchten besetzte Zweig einer Eibe (Taxus baccata) soll an den einstigen Ortsnamen "Ichhorst" erinnern, wobei die Zahl der Früchte der Anzahl der Gemeinden entspricht, die dem Kirchspiel Breitenberg angehören.
Der heutige Ortsname Breitenberg wird durch einen hügelförmigen Bogen symbolisiert. Die ersten Siedler fanden hier in der Störniederung eine dünenartige Erhebung vor, auf der später auch die Kirche errichtet wurde.
Der blau-weiße (silberne) Wellenfaden im Schildfuß weist auf die Lage der Gemeinde an der Stör hin.