Wappengenehmigung/ -annahme: 29.06.2010
Flaggengenehmigung/ -annahme: 29.06.2010
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Durch einen breiten silbernen Schrägwellenbalken von Blau und Rot geteilt. Oben ein silberne Glocke, unten ein silberner, blau gefüllter Brunnen.
Historische Begründung:
Die Gemeinde Schürensöhlen liegt im nordwestlichen Teil des Amtes Sandesneben-Nusse an der Grenze zum Kreis Stormarn.
Der im 13. Jahrhundert gegründete Ort hieß erst Schönborn (schöne Quelle) und besaß eine eigene Wallfahrtskirche. Als im Jahre 1581 in Lauenburg Wallfahrten untersagt wurden, verfiel das Bauwerk und die 1,5 Tonnen schwere Glocke kam nach Siebenbäumen. Sie wurde 1884 leider eingeschmolzen.
Auf der Karkhofskoppel, jetzt Kirchenkoppel genannt, hat die Kirche des vergangenen Kirchspiels "tho dem Sconenbomen", Schönenborn, gestanden; Reste der Mauern sind noch in der Tiefe vorhanden.
Auf der Schürensöhlener Feldmark befindet sich in der Nähe der Kirche eine Quelle: "Der schöne Born". Die gemauerte Fassung der Quelle ist noch immer sichtbar. Ihr Wasser fließt in einen Bach zum Nachbarort Groß Boden und dient als Antriebskraft für eine Wassermühle, die ehemalige "Steinhorster Amtsmühle".
Der Ort gehörte nacheinander zu Holstein, zum Hamburger Domkapitel, teilweise zu Wedel sowie zu Lauenburg. Er wurde später verlassen und erst im 17. Jahrhundert an gleicher Stelle als "Nevendorf" wieder gegründet. Der alte Name wurde bald wieder angenommen und niederdeutsch in "Schürensöhlen" abgeändert.
Mit der Darstellung von Glocke und Brunnen im Wellenschnitt werden die Merkmale des Ortes deutlich wiedergegeben.
Flaggenbeschreibung:
Auf dem nach Art des Wappens geteilten rot-blauem Flaggentuch die Figuren des Gemeindewappens in flaggengerechter Tinktur.