Wappengenehmigung/ -annahme: 08.08.1892
Flaggengenehmigung/ -annahme: 12.12.2007
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
In Blau über durchgehender silberner Zinnenmauer mit offenem Tor, darin ein goldenes Fallgitter, der wachsende, golden nimbierte und gekleidete heilige Matthäus, der ein silbernes Beil mit rotem Griff hält, begleitet beidseitig von je einem silbernen Ring.
Historische Begründung:
Das Wappen der Stadt Marne geht auf das Siegel des mittelalterlichen Kirchspiels zurück. Dessen ältestes Exemplar aus dem Jahr 1281 zeigt den heiligen Matthäus stehend mit Heiligenschein und Buch (Evangelium).
Der Flecken Marne wurde erst 1891 zur Stadt erhoben, obwohl sich der Ort schon längst zu einem wichtigen Handels- und Verkehrsmittelpunkt für die Region entwickelt hatte. Mit der Stadterhebung erhielt Marne das Recht, ein eigenes Wappen zu führen. Bei dessen Gestaltung stützten sich die Bearbeiter auf das älteste Siegel des Kirchspiels, fügten aber wesentliche Ergänzungen hinzu. So verbargen sie die untere Hälfte des Heiligen hinter einer Mauer, Zeugnis der neuerworbenen städtischen Rechtsstellung, und gaben ihm statt des Buches des Evangelisten ein Beil als Symbol seines Martyriums in die Hand. Die gleichfalls hinzugefügten silbernen Ringe dienen als Hinweis auf die Deiche, welche einerseits Schutz vor dem Meer bedeuten, andererseits zur Landgewinnung beitragen.
Da die Ergänzung des Wappenbildes von 1892 keine Festlegung der Farben beinhaltete, ist die heutige Tingierung des Wappens vermutlich auf O. Hupp 1903 zurückzuführen.
Flaggenbeschreibung:
Auf blauem Flaggentuch die Figuren des Stadtwappens in flaggengerechter Tinktur.