Wappengenehmigung/ -annahme: 09.09.2009
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Über einer gesenkten grünen Spitze, diese belegt mit einer silbernen Spitze, darin ein grünes Lindenblatt, von Gold und Rot neunmal zur Schildmitte geständert.
Historische Begründung:
Die Gemeinde Wangelau gehört zum Amt Lütau und liegt im Süden des Kreises Herzogtum Lauenburg, ca. 20 km von Hamburg-Bergedorf, ca. 7 km südlich von Schwarzenbek und ca. 10 km nördlich von Lauenburg/Elbe. Der Ort befindet sich an der Bundesstraße 209 auf halber Strecke zwischen Schwarzenbek und Lauenburg.
Wangelau wird 1230 erstmals im Zehntregister des Ratzeburger Bistums urkundlich erwähnt, als "Ort des Vag-I" und als "Ort im Winkel".
Noch heute erkennt man deutlich, dass Wangelau als Angerdorf angelegt wurde. Trotz der Flurbereinigung 1954/55 sind viele alte Grundstücke und Grenzen erhalten geblieben, so z.B. der Dorfanger, von mächtigen Linden umgeben, mit den anliegenden Höfen und dem kleinen Dorfteich an der alten Schmiede. Das Teilstück der "Alten Salzstraße", welches früher Wangelau im Süden durchquerte, ist nicht mehr auszumachen.
Wangelau nahm an etlichen Wettbewerben teil und erhielt viele Male den Titel "Schönes Dorf", war im Jahr 1962 sogar auf Platz 1 "Schönstes Dorf". Im Jahr 1961 nahm Wangelau am Bundeswettbewerb Unser Dorf soll schöner werden unser Dorf in Grün und Blumen teil und erhielt als Ehrenpreis eine bronzene Plakette. Der Hahn am Dorfteich kündet auf seinem Sockel stolz einen weiteren Erfolg auf Landesebene im Jahre 1962.
Das Wappen ist in 12 Abschnitte geteilt, welche die 12 Hufe Ackerland symbolisieren sollen, die 1230 im Zehntregister des Ratzeburger Bistums verzeichnet wurden.
Der silberne Abschnitt symbolisiert Wangelau als "Ort im Winkel".
Die Gemeinde hat fruchtbaren Boden. Die Südhanglage vermittelt den Eindruck eines von der Sonne verwöhnten Dorfes. Dieses spiegelt sich in den Farben des Wappens wider.
Das Lindenblatt symbolisiert die mächtigen Linden, die als Schutz vor Funkenflug gepflanzt wurden, nachdem im Jahr 1917 ein Großbrand im Ortskern sieben Gebäude zerstörte.