Wappengenehmigung/ -annahme: 02.09.1996
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
In Grün über einem gesenkten goldenen Wellenbalken ein silberner, schwarz gezeichneter Kiebitz; im linken Obereck eine sechsährige goldene Garbe.
Historische Begründung:
Die Gemeinde Klein Rheide liegt am Geestrand südlich des ausgedehnten Niederungsgebietes der Rheider Au, die weiter westlich bei Hollingstedt in die Treene mündet. Bis zum Ausbau der Au in den sechziger Jahren war das Autal regelmäßig Überschwemmungen ausgesetzt.
Bis heute beherbergt der Landschaftsraum mit seinen Wiesen und Weiden eine besondere, namentlich auf Feuchtbiotope spezialisierte Tierwelt. Zu dieser zählt der Kiebitz, der im Gemeindegebiet heimisch ist und der auch dem Nichtornithologen durch sein besonderes Flugverhalten und gelegentlich durch sein massiertes Auftreten auffällt. Er bildet deshalb die Hauptfigur des Wappens.
Die bis heute ausschließlich agrarwirtschaftliche Orientierung des Ortes, die sich auch in dessen noch dörflichem Charakter niederschlägt, wird hinsichtlich der Viehhaltung auf den Weiden der Rheider Au durch die grüne Schildfarbe und bezüglich des Getreideanbaues auf den Geestflächen durch die Garbe angedeutet.
Ob der Ortsname (Rheide gleichbedeutend mit Reede) darauf zurückzuführen ist, daß die Rheider Au als Zufluß der Treene einmal Schiffahrtsweg war, ist nur zu vermuten.