Wappengenehmigung/ -annahme: 12.11.1991
Flaggengenehmigung/ -annahme: 12.11.1991
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
In Silber eine gesenkte, schräglinke rote Schrägzinnenmauer, darüber, etwas nach rechts aus der Mitte versetzt, ein blaues Ankerkreuz.
Historische Begründung:
Das Ankerkreuz im Wappen der Gemeinde Windbergen erinnert an eine Begebenheit im ausgehenden Mittelalter. Windbergen wurde das Ziel von Wallfahrten, als auf seiner Feldmark um 1450 ein Bronzekruzifix gefunden wurde. Die Verehrung dieses wundertätigen Kreuzes führte in der Folgezeit zur Errichtung einer Kapelle am Fundort. 1547 wurde diese Wallfahrtskapelle zur Pfarrkirche erhoben.
Die Zinnenmauer in der unteren Wappenhälfte ist aus dem Wappen des Geschlechts der Vogdemannen übernommen. Als der im Lande verbliebene Teil der Reventlow war dieses Dithmarscher Geschlecht ursprünglich adlig und auf der Geest in Windbergen ansässig. Es stellte die Vögte des nominellen Landesherrn, des Erzbischofs von Bremen. Später erweiterten die Vogdemannen, wie andere Geschlechter auch, ihren Machtbereich in die Marsch hinein. Neocorus berichtet, daß beim Sturm auf die Marienburg 1403 ein führender Angehöriger der Vogdemannen den Tod fand. Zum Andenken an seine Tapferkeit habe seither das Geschlecht die Mauer der zerstörten Burg als Wappenzeichen geführt. Dagegen spricht, daß die verwandte holsteinische Adelsfamilie Reventlow seit jeher gleichfalls die Zinnenmauer im Wappen führte.
Die Farben des in seiner Schlichtheit eindrucksvollen Gemeindewappens entsprechen mit Blau, Silber und Rot den Landesfarben Schleswig-Holsteins.
Flaggenbeschreibung:
Im weißen Liek das blaue Ankerkreuz des Gemeindewappens über einer gesenkten roten Zinnenmauer. Im roten fliegenden Ende vier waagerechte weiße Streifen.