Wappengenehmigung/ -annahme: 04.12.1990
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
In Gold auf einem flachgewölbten grünen Dreiberg, dieser belegt mit einer 24teiligen silbernen Seerosenblüte mit goldenem Butzen, zwei schwarze Tannen.
Historische Begründung:
Ob man den Namen der Gemeinde Westre als "westliche Rodung" deutet oder auch als "Ort, wo Holz geschlagen wird", beides weist auf eine starke Bewaldung des Gemeindegebietes vor der Besiedlung hin.
Das einst gerodete Gebiet ist in zwei Etappen wieder aufgeforstet worden. Ab 1889 wurden größere Flächen der Feldmark mit Nadelhölzern bepflanzt, und Mitte unseres Jahrhunderts fand erneut eine Aufforstung statt. Die Fichten im Wappen repräsentieren den jungen Wald und deren Zweizahl die beiden Anpflanzungsperioden. Die Erhaltung bzw. Wiederherstellung eines naturnahen Zustands ist ein besonderes Anliegen der Gemeinde Westre.
Die Seerose im unteren Wappenteil weist auf entsprechende Aktivitäten in neuester Zeit hin. 1990 wurden 24 Feuchtbiotope neu eingerichtet, worauf sich die Seerose mit den Blütenblättern gleicher Anzahl bezieht. Desgleichen wurden viele Moorflächen und Teiche in ihrer natürlichen Beschaffenheit wiederhergestellt.
Neben dem Naturbewußtsein der Einwohner kennzeichnet die Gemeinde die Sorge um ihre vorgeschichtlichen Altertümer. Als Zeugnis bronzezeitlicher Besiedlung dieser Region befinden sich mehrere Grabhügel in der Feldmark. Auf diese deutet der Dreiberg im Wappen.