Wappengenehmigung/ -annahme: 22.03.1990
Flaggengenehmigung/ -annahme: 24.05.2005
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Gespalten und hinten geteilt. Vorn in Blau zwei schräggestellte goldene Schlüssel, hinten oben in Silber ein schräglinker blauer Wellenbalken, unten in Rot ein silberner Topfhelm mit zwei außen mit Federbüscheln besteckten Hörnern.
Historische Begründung:
Die heutige Gemeinde Lebrade ist 1928 aus den Dörfern Lebrade und Kossau sowie dem Gutshof Rixdorf gebildet worden. Bei der Auflösung der Gutsbezirke wurde der sehr große Rixdorfer Bezirk auf die drei Gemeinden Lebrade, Mucheln und Rathjensdorf (bsi 1949: Tramm) aufgeteilt. Der in drei Plätze geteilte Wappenschild weist auf die Zusammensetzung der Gemeinde Lebrade aus drei weit auseinanderliegenden Siedlungskernen hin.
Die rechte Schildhälfte zeigt zwei Schlüssel. Es sind dies die Kerkerschlüssel des römischen Kerkermeisters Hippolyt, des Bewachers des heiligen Laurentius. Hippolyt starb später selbst als christlicher Märtyrer; als solcher ist er Patron der Lebrader Kirche.
Der Wellenbalken im linken oberen Feld steht für die Kossau, die auf dem Gebiet der Gemeinde entspringt und um die sich die drei Gemeindeteile geographisch gliedern.
Sowohl Lebrade als auch Kossau hatten über Jahrhunderte zum Gut Rixdorf gehört. Daran erinnert in der linken unteren Hälfte des Schildes der Büffelhelm mit den aufgesetzten Federn. Die Darstellung dieses Helms entstammt dem 1349 bezeugten Siegel des Ritters Johann von Rixdorf oder, wie der Name damals lautete, "Ricklikesdorp".
Die Farben sind diejenigen des Landeswappens.
Flaggenbeschreibung:
Auf dem vorne blauen und hinten von Weiß und Rot waagerecht geteilten Flaggentuch die Figuren des Gemeindewappens in flaggengerechter Tinktur.