Wappengenehmigung/ -annahme: 03.10.1989
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Von Blau und Gold schräg geviert. Oben eine silberne Möwe im Flug, unten in Frontalansicht der abwechselnd silbern und schwarz geplankte Steven eines Schiffes.
Historische Begründung:
Die Schildteilung im Wappen von Brodersby deutet mit dem Darstellungsmittel des Heroldsbildes die Lage des Ortes an der engsten Stelle der Schlei bei Missunde an. Von den Teilungssegmenten stehen die zwei goldenen für das Land, die beiden blauen für das Wasser. Brodersby eignete sich deshalb sowohl als Übergangsstelle über die Schlei wie auch als Verteidigungspunkt gegen wikingerzeitliche Seeräuber wie auch als Wehranlage in den schleswig-holsteinischen Kriegen. Auf der Halbinsel Burg, südlich von Brodersby, soll Herzog Knud Laward ein heute als "Margarethenwall" bezeichnetes "Castellum" erbaut haben. 1250 wurde hier angeblich der Körper des ermordeten dänischen Königs Erich Plogpenning angeschwemmt.
Der Schiffssteven weist sowohl auf die durch die Wikinger beeinflußte Vergangenheit des Schleigebietes als auch auf die wichtige Verkehrsverbindung der Missunder Fähre hin.
Die Möwe bezeugt den Reiz der Schleilandschaft und ihren Erlebniswert.
Die Schildfarben Blau und Gold sind diejenigen des Landesteils Schleswig.