Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

Neue Suche  |  Zurück zur alphabetischen Darstellung

Gemeinde Steinburg, Kreis Stormarn

Wappen Gemeinde Steinburg, Kreis Stormarn
Wappen

Wappengenehmigung/ -annahme: 31.08.1989

Flaggengenehmigung/ -annahme: 09.12.2002

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Flagge Gemeinde Steinburg, Kreis Stormarn
Flagge

Wappenbeschreibung:
In Silber ein schwebender roter Zinnenturm mit offenem Tor, links daneben, den Turm oben und unten überragend, ein bogenförmig auswärts geschweiftes grünes Eichenblatt.

Historische Begründung:
Der rote Zinnenturm stellt die "steinerne Burg" des jungen Ortsnamens dar. Dieser wurde 1978 anläßlich des Gemeindezusammenschlusses von Eichede, Mollhagen und Sprenge von dem gleichnamigen Forstbezirk abgeleitet, an den alle Ortsteile der Gemeinde angrenzen. In diesem Forstbezirk befand sich nach örtlicher, wohl unzutreffender Sage einstmals ein "Raubschloß". Vermutlich haben verschiedene Überlieferungen zu dieser Vorstellung geführt: Einerseits weist eine Karte von 1727 einen "in der Steinburg" belegenen kreisrunden Steinwall auf, in der der Rest einer Anlage des früheren Limes Saxoniae vermutet werden kann. Andererseits gibt es die Annahme, die 1349 endgültig zerstörte Burg Nannendorf habe auf der Gemarkung des heutigen Ortsteils Sprenge in der Nähe der "Steinburg" gelegen. Das Eichenblatt hat mehrfache Bedeutung: Zum einen ist die Eiche Namensgeberin des ältesten Ortsteils Eichede. Alle drei Ortsteile werden zum anderen im Erdbuch des alten Amtes Trittau von 1708 zu den stormarnschen "Holtzdörfern" gezählt, die ihre Bedeutung in der Bereitstellung von Bauholz und Holzkohle hatten. Zum dritten soll das grüne Blatt die gegenwärtige Generation mahnen, Natur und Landschaft zu pflegen und zu bewahren. Zugleich soll mit der Größe des Blattes darauf hingewiesen werden, daß die Natur die Werke der Menschen überdauert.

Flaggenbeschreibung:
Auf grünem, durch einen weißen Streifen waagerecht geteiltem Flaggentuch das Gemeindewappen in flaggengerechter Tinktur.