Wappengenehmigung/ -annahme: 30.04.1986
Flaggengenehmigung/ -annahme: 08.08.1988
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
In Blau ein wachsender goldener Flechtzaun, darüber ein silberner Quaderturm mit umlaufendem Zinnenkranz und rotem Spitzdach, beiderseits begleitet von einer goldenen Ähre.
Historische Begründung:
Die historisch gewachsene Verbundenheit der fünf Orte Klixbüll, Bosbüll, Tinningstedt, Karlum und Leck-Ründel wird durch den um fünf Pfähle gezogenen Flechtzaun versinnbildlicht.
In der Vergangenheit waren diese Dörfer bzw. Wohnplätze im Besitz der adligen Güter Karrharde und Klixbüllhof. Die Zugehörigkeit zu derselben Herrschaft und Verwaltung hat bis in die Gegenwart den Gemeinschaftssinn der fünf Orte untereinander gefestigt. Der Flechtzaun steht auch für die Befestigung der beiden Gutshöfe. Heute sind alle fünf Orte selbständige Gemeinden bzw. Teil anderer Gemeinden.
Zur Gemeinde Klixbüll gehören heute der Ort Klixbüll und die ehemaligen Gutsbezirke Karrharde und Klixbüllhof.
Der Flechtzaun stellt zugleich ein Symbol der Abwehr dar. Als Schutz gegen die Fluten der Nordsee führte der Außendeich bis 1544 mitten durch den Ort. Heute verläuft dort die Bundesstraße 199.
Der Quaderturm im Wappen bezieht sich auf eine lokale Besonderheit. Während des 30jährigen Krieges wurde von den Schweden ein Pulverturm in Klixbüll erbaut, der später zerstört und abgebrochen wurde. Das an seiner Stelle neu errichtete Gebäude trug bis zu seinem Abbruch 1955 als Gaststätte den Namen "Pulverturm", und noch heute wird die betreffende Straßenkreuzung so benannt.
Die beiden Ähren im Wappen zeigen, daß die Erwerbsgrundlage des Ortes bis heute überwiegend die Landwirtschaft ist.
Die Farben des Wappens sollen sowohl die Zugehörigkeit zu Schleswig-Holstein als auch zu Nordfriesland dokumentieren.
Flaggenbeschreibung:
Das Flaggentuch ist in zwei weiße äußere und einen blauen mittleren Streifen im Verhältnis 1:2:1 senkrecht geteilt. Auf dem mittleren Streifen die Figuren des Gemeindewappens in flaggengerechter Tingierung.