Wappengenehmigung/ -annahme: 18.09.1985
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
In Rot eine schräggestellte, stilisierte silberne Zange, oben begleitet von einem siebenstrahligen silbernen Stern.
Historische Begründung:
Die Zange als Hauptfigur des Wappens der Gemeinde Giekau ist dem Wappen der ersten nachweisbaren Besitzerfamilie (von "Ghikow" oder "Gycowe") entnommen. Es handelt sich vermutlich um einen Zweig der bekannten Adelsfamilie Reventlow.
Die Herren von Giekau werden 1259 erstmals erwähnt und hatten vermutlich auf dem Gebiet des späteren Gutes Neuhaus ihren Sitz. Nach ihnen besaß bis ins 18. Jh. die Adelsfamilie Rantzau das Gut Neuhaus zusammen mit dem Dorf Giekau, gefolgt von der Familie Hahn, die das Gut bis heute besitzt. Ihr entstammte der bekannte Direktor des Kieler Stadttheaters, Graf Friedrich von Hahn (1742-1805). Neuhaus bildet heute, zusammen mit den Dörfern Dransau, Engelau, Fresendorf und dem Kirchdorf Giekau, die Gemeinde Giekau.
Neben der Adelsherrschaft weist die Zange auf eine lange Tradition Giekaus als Standort einer Schmiede hin, die durch den Flurnamen "Schmiedeberg" zwischen Giekau und Neuhaus nahegelegt wird. Ob das historische Adelssiegel wirklich eine Zange zeigt oder vielleicht Sporen, kann heute nicht mehr zweifelsfrei entschieden werden.
Der siebenstrahlige Stern schließlich deutet auf die sieben Ortsteile der heutigen Gemeinde hin. Zusätzlich zu der landschaftlich reizvollen Lage am Selenter See zeichnet sich das Gemeindegebiet neben frühmittelalterlichen Burganlagen durch gut erhaltene Hünengräber aus.