Wappengenehmigung/ -annahme: 19.09.1984
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Von Grün und Silber im Wellenschnitt geteilt. Oben eine goldene, aus sechs Ähren bestehende Garbe, unten fünf blaue Wellenfäden, überdeckt mit einem schwarzen Dreieckschild, darin ein rot gekrönter und gezungter goldener Löwe.
Historische Begründung:
Die Korngarbe im Wappen der Gemeinde Reußenköge weist auf die traditionelle Erwerbsgrundlage in dieser nach wie vor agrarwirtschaftlich orientierten Gemeinde hin, die aus sechs nacheinander durch Eindeichung gewonnenen Kögen zusammengesetzt ist. Der Sophien-Magdalenen-Koog wurde bereits 1741/42 gewonnen. 1767 folgte der Desmercieres-Koog, 1788 der Reußen- und der Louisen-Reußen-Koog, während der Cecilienkoog erst 1905 eingedeicht wurde. Die neueste Landgewinnung stellt der Sönke-Nissen-Koog aus dem Jahre 1927 dar. 1928 wurde die Hamburger Hallig mit der bisher nur aus Kögen bestehenden Gemeinden kommunalrechtlich verbunden.
Die Figur der sechs in einer Garbe verbundenen Ähren vertritt nicht nur die heutige Gemeinde und ihre sechs Teile, sondern erteilt zugleich Auskunft über die hauptsächliche wirtschaftliche Grundlage in diesen: den Getreideanbau. Der Namengeber für die Reußenköge war sein Gründer und Besitzer Fürst Heinrich XLIII. von Reuß. Das Stammwappen der fürstlichen Gründerfamilie mit dem rot gekrönten Löwen wird im Gemeindewappen vollständig zitiert.
Die Schildteilung versinnbildlicht mit der grünen Hälfte das Land und mit den blau-silbernen Wellen das Meer. Die unmittelbare Lage an der Nordsee und das durch Deiche geschützte Land prägen die Gemeinde in charakteristischer Weise.