Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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Gemeinde Brande-Hörnerkirchen, Kreis Pinneberg

Wappen Gemeinde Brande-Hörnerkirchen, Kreis Pinneberg
Wappen

Wappengenehmigung/ -annahme: 30.05.1978

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Wappenbeschreibung:
In Rot die silberne Hörnerkirchener Kirche, begleitet in den Oberecken von zwei abgewendeten goldenen Jagdhörnern mit dem Mundstück nach oben.

Historische Begründung:
Die beiden Figuren des Wappenbildes von Hörnerkirchen, die achteckige barocke Kirche und die Hörner, versinnbildlichen zunächst "redend" den zweiten Ortsnamen. Im übrigen ist es die Entstehungsgeschichte der Gemeinde, die sich in diesen Symbolen und, lange vorher, bereits im Ortsnamen selbst niedergeschlagen hat. Der in der Grafschaft Rantzau gelegene Ort Hörnerkirchen entstand erst nach 1749, dem Erbauungsjahr der achteckigen kleinen Fachwerkkirche, durch Abtrennung der sogenannten "Hörnergilde" vom Kirchspiel Barmstedt. Als Bestandteil der Hörnergilde wurde auch das nahegelegene Brande in das neue Kirchspiel eingepfarrt und bildete darüber hinaus zusammen mit Hörnerkirchen eine Vogtei. Neben der Kirche steht seit ihrer Erbauung ein hölzerner Glockenturm. Angeblich sind die Hörner deshalb neben der Kirche namenstiftend gewesen, weil sich in dieser Gegend ansässige Schafhirten mit Hornsignalen verständigt haben sollen. Diese volkstümliche Deutung mag vielleicht zusätzlich in Name und Wappen eingegangen sein. Indessen ist die eigentliche Erklärung des Ortsnamens viel einfacher: Hörnerkirchen war neuer Kirchort für die benachbarten Dörfer Oster- und Westerhorn und die übrige Hörnergilde. Die Wappenfarben sind im wesentlichen die holsteinischen.