Wappengenehmigung/ -annahme: 16.12.1958
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Geteilt. Oben in Blau ein goldenes gleichschenkliges Dreieck, belegt mit zwei schräggekreuzten schwarzverkohlten Ästen und an der Spitze bedeckt mit dicken silbernen Wolken (rauchender Kohlenmeiler). Unten von Silber und Blau elfmal schräglinksgeteilt und drei goldene Pflugeisen in der Stellung 2:1.
Historische Begründung:
Die Gemeinde Bramstedtlund ist 1954 aus dem älteren Bramstedt entstanden.
Zu diesem Dorf gehörte früher ein weites Moorgebiet. Dieses Moor, welches Torf von besonders guter Qualität lieferte, wurde von den hauptsächlich von der Landwirtschaft lebenden Einwohnern zur Kohleherstellung genutzt. Die Bramstedter Schmiedekohlen waren bei den Dorfschmieden begehrt. Der Verbrauch erstreckte sich von Tondern bis nach Husum. Dieser frühere Nebenerwerbszweig soll durch die obere Figur des Wappens, den Kohlenmeiler, versinnbildlicht werden.
Das 1873 als Gemeinde aufgelöste und bis 1954 mit Ladelund vereinigte Dorf Bramstedt bestand seit alter Zeit aus zwölf Hufenstellen. Die Zahl zwölf kommt in den im unteren Teil des Wappens gekennzeichneten "Feldern" zum Ausdruck. Die auf diesen Feldern liegenden drei Pflugeisen sollen die drei Festestellen der kleinen Ortschaft Bramstedtlund darstellen, die ursprünglich zum Gut Fresenhagen bei Leck gehört haben. Da diese kleine Ortschaft bei der Neugründung der Gemeinde 1954 namengebend in den Vordergrund trat, sind die sie vertretenden Pflugeisen über die zwölf Felder gelegt.