Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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Gemeinde Grömitz, Kreis Ostholstein

Wappen Gemeinde Grömitz, Kreis Ostholstein
Wappen

Wappengenehmigung/ -annahme: 13.07.1938

Flaggengenehmigung/ -annahme: 28.04.1987

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Flagge Gemeinde Grömitz, Kreis Ostholstein
Flagge

Wappenbeschreibung:
Gespalten. Vorn in Rot ein halbes silbernes Nesselblatt, hinten in Silber ein halber schwarzer Adler am Spalt mit goldener Bewehrung und goldenem Nimbus.

Historische Begründung:
Das Gemeindewappen von Grömitz geht auf ein mittelalterliches Stadtsiegel zurück, daß in Form geminderter Figuren das holsteinische Nesselblatt mit einem nimbierten Adler vereinigt. Der 1287 erstmals erwähnte Ort hatte seit 1315 ein landesherrliches Schloß. Durch das halbe Nesselblatt in der rechten Schildhälfte wird die Herrschaft der Schauenburger Grafen im Wappen dokumentiert. Seit 1322 gehörte Grömitz dem Benediktinerkloster Cismar. Unter der klösterlichen Herrschaft erhielt der Ort 1440 das Lübecker Stadtrecht, allerdings nur für etwa 40 Jahre. Aus jener Zeit stammt das mit dem heutigen Wappen inhaltsgleiche Stadtsiegel. Das Kloster Cismar führte in seinem Siegel das Attribut seines Schutzpatrons, des Evangelisten Johannes, den nimbierten Adler. Der halbe Adler im Grömitzer Wappen ist also ein Zeichen der Klosterherrschaft und nicht aus dem Lübecker Stadtwappen entlehnt, wie gelegentlich angenommen wird. Grömitz ist seit dem letzten Jh. ein bekanntes Ostseebad.

Flaggenbeschreibung:
Inmitten des in eine vordere weiße und eine hintere rote Hälfte senkrecht geteilten Flaggentuches das Gemeindewappen in flaggengerechter Tingierung.