Wappenbeschreibung:
In Blau ein kreisrundes, vorgeschichtliches goldenes Schmuckstück, bestehend aus einem breiten äußeren und einem mit diesem durch vier Stege verbundenen, schmaleren inneren Ring, der einen sogenannten Dreiwirbel einschließt.
Historische Begründung:
Der sehr alte Kirchspielort Süderbrarup, seit je Hauptort der Landschaft Angeln, wird bereits im Erdbuch König Waldemars II. von Dänemark von 1231 erwähnt. Er ist weithin bekannt wegen seines traditionellen Kram- und Pferdemarktes "Brarupmarkt".
Ein Antrag der Gemeinde, ihr die Führung eines eigenen Wappens zu genehmigen, wurde 1940 vom Staatsarchiv in Kiel "bis zum Friedensschluß" zurückgestellt. Eine spätere Genehmigung erfolgte erst 1946 durch die britische Militärregierung.
Die Wappenfigur ist einem frühgeschichtlichen Fund aus dem Thorsberger Moor bei Süderbrarup nachgebildet. Zur Entdeckung des berühmten Thorsberger Moorfundes führte die dort betriebene Torfgewinnung, die bereits seit den 40er Jahren des 19. Jh. immer wieder Altertümer zum Vorschein brachte. Bei Grabungen bis in die 80er Jahre des 19. Jh. kamen schließlich 2500 Fundgegenstände zutage.
Unter den zahlreichen Fundstücken aus der Zeit von 100 v. Chr. bis 400 n. Chr. befand sich auch die Vorlage für die Wappenfigur. Es handelt sich hierbei anscheinend um eine Gürtelschließe. Der Dreipaß stellt vermutlich ein Sonnenrad dar und soll möglicherweise auf die germanische Sonnengöttin Sunna hinweisen.