Wappengenehmigung/ -annahme: 09.05.2023
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Von Rot und Grün durch einen eingebogenen schmalen goldenen Balken erhöht geteilt. Oben eine zunehmende goldene Mondsichel, links und rechts begleitet von je einem goldenen Stern, unten eine silberne Reetdachkirche mit drei schwarzen Fenstern.
Historische Begründung:
Die Gemeinde Klanxbüll liegt in der Mitte vom "Goldenen Ring", umgeben von den zur Wiedingharde angeschlossenen Gemeinden. Hierbei handelt es sich um den ersten Schutzdeich/ Rundumdeich, welcher im Jahre 1436 mit unendlichen Mühen und viel Geld, deshalb "Goldener Ring", gebaut wurde. Erst in den Jahren 1566 wird die bis dato "Insel Wiedingharde" durch zwei Verbindungsdämme an das Festland angebunden.
Im Wappen erscheint der Runddeich sichelförmig in Goldfarbe und deutet auf die Form hin. Der zunehmende Mond und zwei sechseckige Sterne stammen aus dem Siegel der Horsbüllharde, welches sich an einer Urkunde des Amtes Tondern (heute Dänemark) aus dem Jahre 1359 befand. Ihr Symbolcharakter steht für Dauerhaftigkeit.
Dargestellt ist die einzige reetgedeckte Kirche auf dem nordfriesischen Festland mit dem Kirchentitel "Unserer Lieben Frau" eine spätromanische¬frühgotische Backsteinkirche. Erste historische Nennung der Kirche stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Geführt wird diese als ein denkmalgeschütztes Gebäude.
Die Renaissance-Kanzel aus dem späten 16. Jahrhundert stammt von der versunkenen Kirche Volgsbüll, welche sich zwischen den Halligen Nordstrandischmoor und Hamburger Hallig befand. Sie besteht aus einem fünfseitigen Korb mit Doppelsäulen und schmalen Rundbogenfeldern. Untergegangen ist diese in der "Burchardiflut", auch unter der zweiten "Groten Mandränke" bekannt in der Nacht vom 11. auf den 12. Oktober 1634. Die Kanzel wechselte im Jahr 1641 für 93 Mark den Besitzer.