Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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Gemeinde Sierksrade, Kreis Herzogtum Lauenburg

Wappen Gemeinde Sierksrade, Kreis Herzogtum Lauenburg
Wappen

Wappengenehmigung/ -annahme: 16.06.2014

Flaggengenehmigung/ -annahme: 16.06.2014

Entwurfsautoren:Wappenfiguren:

Flagge Gemeinde Sierksrade, Kreis Herzogtum Lauenburg
Flagge

Wappenbeschreibung:
Von Blau und Grün durch einen silbernen Wellenbalken leicht schräg geteilt. Oben rechts ein unten vom Wellenbalken teilweise überdecktes silbernes Mühlrad, links ein von Silber und Rot geteiltes Schildchen, dessen rotes Feld den Wellenbalken teilweise überdeckt. Unten ein silberner Baumstumpf.

Historische Begründung:
Sierksrade ist eine ländliche Gemeinde mit landwirtschaftlichen Betrieben, aber auch reinen Wohngebieten und wurde 1230 im Zehntregister des Bischofs Gottschalk von Ratzeburg zum ersten Mal unter der Bezeichnung "Ciresrode" erwähnt. Es ist, wie sein Name aussagt, unter Beteiligung eines Slawen mit Name Cire durch Rodung entstanden. Das Dorf Sierksrade liegt an einer Au mit dem Namen Göldenitzer Mühlenbach. In den ersten Erwähnungen wird eine Wassermühle genannt. Diese Mühle schenke 1274 Herzog Johann von Sachsen dem Lübecker Domdechanten Wilhelm. Das Dorf Sierksrade war ehemals ein Gut und gehörte im 14. Jahrhundert der Familie von Parkentin. 1401 wurde das Dorf von Otto von Ritzerow an den Lübecker Bürger Lange verkauft. Danach wurde die Familie von Tode Besitzer. Die Erben des Bürgermeisters von Tode überließen es der Stadt Lübeck im Jahre 1586. Somit war Sierksrade bis 1937 (Groß-Hamburg-Gesetz) eine Lübecker Exklave. Der Baumstubben symbolisiert das Rodungsdorf des Slawen Cire. Das Wellenband und das Mühlenrad begründen sich aus der frühzeitigen Erwähnung und der topographischen Lage. Die Zugehörigkeit von etwa 1400 bis 1937 zu Lübeck lässt sich nur durch die Einfügung des Lübecker Schildes treffend darstellen.

Flaggenbeschreibung:
Auf dem blau-grünen Flaggentuch die Figuren des Gemeindewappens in flaggengerechter Tinktur.