Wappengenehmigung/ -annahme: 17.05.2013
Flaggengenehmigung/ -annahme: 17.05.2013
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Geviert. 1 in Grün über silbernen Wellenfaden eine silberne Begonie, 2 in Silber über grünem Wellenfaden ein auf einem nach oben stark abgeflachten und seitlich gerade auslaufenden grünen Bogenbalken stehenden grünem Reetdachhaus mit silberner Frontwand, 3 in Silber ein grüner Kohlkopf, 4 in Grün drei fächerförmig angeordnete silberne Ähren.
Historische Begründung:
Bereits im Jahre 1000 n.Ch. wurde Schülp erstmals dokumentarisch als Siedlung erwähnt. Im frühen 12. Jahrhundert wurde zum Schutz und Nutzung der Landwirtschaft der erste Deich in Schülperaltensiel errichtet.
Die ersten Siedlungen entstanden auf verschiedenen Wurthen, auf denen die regional üblichen Reetdachhäuser errichtet wurden.
Ab 1886 pflanzte ein zugewanderter Gärtner die ersten Begonien. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte und Jahrhunderte entwickelte sich eine blühende, wirtschaftlich sehr erfolgreiche Blumenzucht für Begonien, Tulpenzwiebeln, Narzissen, Gladiolen und Gloxinien - ein Magnet für Besucher mit wachsendem Zuspruch. Schülp erlangte eine über die Landesgrenzen hinausreichende Bedeutung als "Blumendorf" und schmückte sich mit diesem Beinamen.
Nicht zuletzt aufgrund eines internationalen Konkurrenzdruckes insbesondere aus Holland mussten neue wirtschaftliche Möglichkeiten entdeckt und entwickelt werden.
Die Bauern und Gärtner nutzten die besondere Fruchtbarkeit des Marschbodens und die gegebene günstige Konstellationen zum Aufbau einer erfolgreichen Kohlzucht.
Aus dieser Erkenntnis entstand ein sich ständig vergrößernder Standort für eine beispielhafte Kohlpflanzenzucht, und es entwickelte sich in Dithmarschen das größte Kohlanbaugebiet Europas.
Die gekreuzten Ähren nehmen Bezug auf den seit Jahrhunderten betriebenen Getreideanbau insbesondere Weizen. Neben dieser agrarwirtschaftlichen Bedeutung spielte aber der Getreideumschlag im Hafen von Schülpersiel eine außerordentlich wichtige Rolle für die Gemeinde Schülp, aber auch weit über die Dithmarscher Landesgrenzen hinaus.
Dieser Umschlagshafen, wurde bereits im 12. Jahrhundert betrieben und war als
Verbindungskette zwischen Nord- und Ostsee noch bis Mitte des letzten Jahrhunderts aktiv.
Flaggenbeschreibung:
Auf dem nach Art des Wappens geteilten grün-weißem Flaggentuch die Figuren des Gemeindewappens in flaggengerechter Tinktur.