Wappengenehmigung/ -annahme: 01.01.2008
Flaggengenehmigung/ -annahme: 01.01.2008
Entwurfsautoren:Wappenbeschreibung:
Von Gold und Blau durch einem grünen und einen silbernen Schräglinksbalken stark erhöht geteilt. Oben ein roter Grütztopf mit Löffel, unten ein silberner Leuchtturm mit 6 goldenen Strahlen.
Historische Begründung:
Zum Amt Südtondern gehören die Gemeinden der ehemaligen Ämter Bökingharde, Karrharde, Süderlügum und Wiedingharde, die Gemeinde Leck und die Stadt Niebüll. Das Gebiet des Amtes Südtondern ist damit fast identisch mit dem Festlandsteil des ehemaligen im April des Jahres 1970 durch die damalige Gebietsreform aufgelösten Kreises Südtondern.
Der ehemalige Kreis Südtondern zeigte in seinem Wappen auf einem roten Hintergrund einen goldenen Leuchtturm über blau/silbernen Wellen.
Im Amt Südtondern leben rd. 40.000 Menschen in 30 Gemeinden. Es ist damit das derzeit größte Amt im Lande Schleswig-Holstein und mit seiner gebündelten Verwaltungskraft richtungsweisend und zukunftsfähig.
Das mit dem 01.01.2008 gebildete Amt Südtondern liegt geschützt durch hohe Seedeiche an der Nordsee und besteht aus den Landschaftsteilen der Marsch mit seinen Wiesen und Feldern und der Geest mit seinen Binnendünen und Waldflächen. Über Jahrhunderte haben die an den Küsten und in den Kögen lebenden Friesen den Sturmfluten getrotzt und mit ihren Deichen das Hinterland geschützt und Entwässerungsanlagen mit Schleusen und Schöpfwerken geschaffen. Im Bereich des Amtes Südtondern gibt es vielzählige Wasserläufe wie beispielsweise die Lecker-, Soholmer- und die Wiedau, den Grenzstrom, den Dreiharder Gotteskoogstrom, den Rollwagenzug und den Gotteskoogstrom. Darüber hinaus gibt es diverse Seen und viele Kuhlen und Kleinstgewässer. Die Landwirtschaft spielt im Amt Südtondern neben dem Handel, dem Handwerk und Tourismus eine große und gewichtige Rolle.
Der historische Ochsenweg, auf dem das Magervieh zu den Fettmarschweiden und das Fettvieh von Jydland zu den Märkten nach Leck, Husum und Wedel getrieben wurden, führt durch das gesamte Gebiet des Amtes Südtondern. Noch 1844 passierten große Viehherden den Ochsenweg. Die Viehtriebe sorgten seinerzeit für eine nicht unerhebliche Stärkung der Wirtschaftskraft der am Ochsenweg gelegenen Orte.
Das Wappen des Amtes Südtondern zeigt einen auf blauem Hintergrund stehenden silbernen Leuchtturm mit sechs goldenen Strahlen. In der linken oberen Ecke einen roten Grütztopf auf gelbem Grund mit einem grün und silbernen Querbalken.
Der Leuchtturm im Wappen steht historisch gesehen für die Region Südtondern
aber vor allem für die große und gewichtige Ausstrahlung mit seiner gestärkten und gebündelten Verwaltungskraft, wobei die Strahlen die sechs Verwaltungen symbolisieren, aus denen das Amt Südtondern hervorgegangen ist.
Der blaue Hintergrund symbolisiert das Meer und den weiten Himmel.
Das goldene Dreieck steht für die Geest mit seinen Dünen und blühenden Rapsfelder, der Querbalken für den Ochsenweg, der rote Grütztopf für das Friesentum. Der Grütztopf steht für die Wehrhaftigkeit aber auch Brüderlichkeit der Friesen. Darüber hinaus sind die Friesenfarben im Wappen enthalten (rot/blau/gelb).
Das Grün im Querbalken steht für die Marsch, die Landwirtschaft und die großen Waldflächen. Das Silber im Querbalken steht für die vielen Wasserläufe und Wasserflächen im Binnenland.
Flaggenbeschreibung:
Auf dem vorne gelben, hinten blauen Flaggentuch die Figuren des Amtswappens in flaggengerechter Tinktur.