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Denkmaldatenbank Schleswig-Holstein


sog. Uhrenblock
Kreis:Rendsburg-Eckernförde
Gemeinde:Rendsburg, Stadt
PLZ:24768
Straße:Kaiserstraße 24 - 30
Art des Denkmals:Wehrbauten
Funktion des Denkmals:Mannschaftsgebäude
Objektnummer:9783




© LDSH 2003
>Link zur DenkmalkarteMaßstab 1:1700

Kurzbeschreibung:
sog. Uhrenblock; 1879-81, Architekt Bauinspektor Gerasch; langgestreckter viergeschossiger Backsteinbau über hohem Kellergeschoss mit kräftigen erhöhten Mittel- und Seitenflügeln unter flachem Walm- bzw. Satteldach


Beschreibung:
Ehemaliges Mannschaftsgebäude des 1. Bataillons des 85. Infanterieregiments, sog. Uhrenblock, errichtet 1879-1881 nach Planung von Bauinspektor Gerasch. Ein langgestreckter viergeschossiger Backsteinbau mit kräftigen, erhöhten Mittel- und Seitenflügeln. Der Mittelrisalit und die Seitenflügel unter flachen Walmdächern, der Hauptbau mit flachem Satteldach. Im hohen Sockelgeschoss durchgehende gliedernde Türöffnungen, sowie eine gleichmäßige horizontale Gliederung des Baukörpers durch ein umlaufendes Kaffgesims aus Sandstein. Schwarze Gesimsbänder aus glasierten Ziegeln gliedern das Erdgeschoss. Ein Würfelfries leitet zu den Obergeschossen über. Das oberste Geschoss bekrönend, ein hoher, weit vorspringender Rundbogenfries aus gelbem Backstein. Die Fensteröffnungen der Seitenflügel, sowie teilwiese des Mittelrisalits, mit korinthischen Säulen besetzt. Die Haupterschließung erfolgt über das Haupttreppenhaus im Mitteltrakt. Im Inneren sind das Vestibül und die dreiläufige Treppenanlage, sowie Kreuzgratgewölbe mit steinsichtigen Pfeilern und Gurten, erhalten.
In Folge der preußischen Annektion Schleswig-Holsteins 1867 wurde die Garnison Rendsburg stark ausgebaut. Entlang der ehemaligen Wallanlagen des Neuwerks entstand zwischen 1871 und 1905 ein Ring von neuen Kasernenbauten. Das ehem. Mannschaftsgebäude veranschaulicht exemplarisch diese besondere städtebauliche und baugeschichtlich sehr prägende Entwicklung Rendsburgs. Die daraus resultierenden besonderen geschichtlichen und städtebaulichen Denkmalwerte begründen ein öffentliches Interesse an der Erhaltung und Erforschung des Objekts.




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