

Kurzbeschreibung:
Wohnhaus; erstes Viertel 20. Jh.; eingeschossiger Backsteinbau unter ziegelgedecktem Fußwalmdach, Westfassade mit breiter stehender Gaube über ehem. Eingangsloggia, Fenster mit gestaffelten Stürzen
Beschreibung:
Wohnhaus, erbaut im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts unter architektonischen Einflüssen der Reform- und Heimatschutzarchitektur.
Lage an der Ostseite der Ladelunder Straße, an der Kreuzung zur Straße Tweng. Das Gebäude traufständig zur Ladelunder Straße ausgerichtet und durch eine umfriedete Vorgartenfläche eingefasst.
Eingeschossiger Backsteinbau unter Fußwalmdach. Das Mauerwerk in sauberem Märkischen Verband über geputzter Sockelzone ausgeführt und durch eingetiefte Wandfelder zwischen Ecklisenen belebt. Das Dach mit Falzziegeln gedeckt und mit verbretterten Giebeldreiecken sowie Windbrettern mit gekreuzten Pferdeköpfen geziert. An der nördlichen und südlichen Schmalseite je eine mittige Fledermausgaube. Die Westfront des Hauses durch mittigen Hauseingang, ehemals als offene Eingangsloggia gestaltet, und darüberliegender breiter Gaube strukturiert. Die Gaube von einem Fußwalmdach mit verbrettertem Giebeldreieck und verzierten Windbrettern abgeschlossen. Links und rechts der Eingangsachse je ein dreibahniges Fenster, dessen mittlere Bahn überhöht ist und in das plastisch hervortretende Traufgesims ragt. Gleiches Fenstermotiv an der Südseite. An der Nord- und Ostseite Fenster einfacher mit scheitrechten Stürzen gestaltet und teilweise verändert.
Wohnhaus des ersten Viertel des 20. Jahrhunderts mit sehr qualitätvollen, sehr gut überlieferten Baudetails (Dachausführung, Mauerwerksgestaltung). Der Bau dokumentiert die Ablösung der Stilrichtung des Historismus durch Reform- und Heimatschutzarchitektur, die insbesondere in Südtondern in den 1920er Jahren prägend wurde. Zudem städtebaulich exponierte Lage an der Kreuzungssituation zwischen Ladelunder Straße und Tweng.