

Kurzbeschreibung:
Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
Beschreibung:
Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
Auszug aus der Denkmaltopographie:
Stormstraße 1 (und Kieler Straße 21/21 a) - Gebäude der Schleswag AG. Nr. 1 ehemaliges Direktionsgebäude der Schleswag AG, seit 1978 Elektromuseum, 1987/88 restauriert. Erbaut 1919/20 nach erfolgreichem Wettbewerbsentwurf von Fritz Höger als Wohn- und Verwaltungsgebäude für den „Schleswig-Holsteinischen Elektrizitäts-Verband“, dessen hohen baukulturellen Anspruch der damalige Vorstandsvorsitzende Friedrich Rogge, früherer Landrat in Tondern und Gründer des dortigen Baupflegevereins, bestimmte. Stattlicher zweigeschossiger Klinkerbreitbau von neun Achsen unter mächtigem Walmdach mit einer Reihe knapp gerahmter Kastengauben in der Art eines nordelbischen Herrenhauses. Auf niedrigem Kellersockel optisch über die Brüstung des Obergeschosses hochgezogenes Erdgeschoss, gegliedert durch hohe Kreuzstockfenster unter gerahmten und mit Zierverbänden gefüllten Halbrundblenden, Rückseite ohne Blenden. Das im Stil des beginnenden Expressionismus von dunkelroten Klinkerleisten durchzogene Obergeschoss optisch niedriger über dem schlicht profilierten Gurt- und Sohlbankgesims aus gelben Klinkern ansetzend. Monumentale Mittelbetonung der Fassade durch wandhohe Portalnische in Form einer auf über halbrund vortretendem Treppenpodest fußenden Pfeilerarkade, die Pfeilerschäfte durch schmale Fuge von der Wand abgesetzt und zugleich mittels Gurtgesimsen in Sockel- und Kämpferhöhe mit ihr verspannt. Arkade durch Stegrustika aus gelben Klinkern zusätzlich reliefiert, städtebaulich wirkungsvolles Blickziel aus der zuführenden Stormstraße. Zurückliegend in der Nische geschossübergreifendes Eingangselement aus breit vortretender Tür in profilierter Rahmung und hohem, filigran versprosstem Rundbogenfenster. An der südlichen Schmalseite großer halbrunder Verandaanbau, über Backsteinbrüstung vollständig in Sprossenfenstern aufgelöst, ursprünglich eingeschossig mit Altan, heute zweigeschossig mit angepassten Rundbogenfenstern im Obergeschoss. An der Rückseite Erdgeschossstanderker über zwei Achsen mit Altan. Seiteneingang an der Nordseite gegenüber dem Ursprungsentwurf (ohne Vorbau) verändert. Im Inneren ursprünglicher Grundriss weitgehend erhalten, sonst durch den Umbau zum Museum Veränderungen, in einigen Räumen noch originaler Deckenstuck. – Das Gebäude umgeben von teilweise erhaltener bzw. in der Struktur noch erkennbarer parkartiger Gartenanlage, die auf einen Gesamtplan des Gartenarchitekten Hermann König, Hamburg, zurückgeht. Ursprünglicher Park streng achssymmetrisch und rechtwinklig ins weiträumige Geviert der Höger-Bauten eingeordnet. Symmetrisch teilend durchmisst ein breiter, von hohen architektonisch geschnittenen Buchenhecken gesäumter Fußweg das Grünareal zwischen Storm- und ehemaliger Gorch-Fock-Straße (heute Kieler Straße). Restbestand des Parks mit hohen Hecken und eisernen Toren erhalten. Verwaltungsgebäude der Schleswag AG an der einstigen Gorch-Fock-Straße (Kieler Straße 21/21 a). Errichtet 1920 von Fritz Höger für den „Schleswig-Holsteinischen Elektrizitäts-Verband“ als Beamtenwohnhaus für vier Familien (Ausführung Koth & Sohn, das ursprünglich geplante Pendant gegenüber von Stormstraße 3 nicht realisiert). Zweigeschossiger traufenständiger Klinkerbreitbau mit Walmdach. Die schlichten, horizontal gegliederten Langfronten eingefasst durch kräftige Seitenrisalite, die über umlaufendem ausladendem Kranzgesims zusätzlich das Dach einfassende Attiken ausbilden. In den Risaliten Treppenhäuser mit vertikalen kleingesprossten Fensterbahnen über den Eingängen. Gegliedertes Fensterbild der Fassaden bei der letzten Instandsetzung wiederhergestellt.
(Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein, Kreis Rendsburg-Eckernförde: Stadt Rendsburg und die umliegenden Ortschaften Stadt Büdelsdorf, Schacht-Audorf, Osterrönfeld, Westerrönfeld, 2008BESICHTIGEN!)