

Kurzbeschreibung:
ehem. Hauptgebäude; 1897; Hauptbau der ehem. Gudewill-Kaserne im Stil der Hannoverschen Schule, lang gestreckter dreigeschossiger Gelbklinkerbau mit erhöhten Mittel- u. Eckrisaliten und flachen Walmdächern
Beschreibung:
Ehem. Hauptgebäude; 1897; Hauptbau der ehem. Gudewill-Kaserne im Stil der Hannoverschen Schule, lang gestreckter dreigeschossiger Gelbklinkerbau mit erhöhten Mittel- u. Eckrisaliten und flachen Walmdächern. Hohes Sockel- und Drempelgeschoss, gliedernde Bauzier in Rotstein.
Die nach dem Major und Regimentskommandanten II.IF.AR9 Curt Caspar Adolf Gudewill (1868-1914) benannte Kaserne wurde auf dem Gelände der vormaligen Zichorienfabrik von Otten und Wulff errichtet. Mit der Kasernierung von bisher privat einquartierten Soldaten und der Verlegung des Hauptmeldeamtes und Verwaltungskommandos des Lockstedter Lagers nach Itzehoe gelang es der Stadt Itzehoe der Verlagerung des Truppensitzes entgegenzuwirken und weiterhin Garnisonsstandort zu bleiben. Nach den Verlusten des Kasernements in der Moltkestraße von 1889, der Reithalle an der Alten Paaschburg von 1864-65 und des Garnisonslazaretts am Sandberg gehört die sehr anschaulich überlieferte Anlage der Gudewill-Kaserne bezüglich der Geschichte als Garnisonsstadt zu den stadtgeschichtlich bedeutendsten Baudokumenten Itzehoes.