© LDSH 2008

Kurzbeschreibung:
Alte Montagehalle; 1891, erweitert 1916; eingeschossige Werkhalle mit zweigeschossigem Büroanbau und zwei eingeschossigen Anbauten, massives Mauerwerk mit Pilastergliederung, Eisenbinderkonstruktion, Walmdach ehem. mit Oberlicht
Beschreibung:
Alte Montagehalle; 1891, erweitert 1916; eingeschossige Werkhalle mit zweigeschossigem Büroanbau und zwei eingeschossigen Anbauten, massives Mauerwerk mit Pilastergliederung, Eisenbinderkonstruktion, Walmdach ehem. mit Oberlicht.
In den Bauakten befindet sich ein Bauantrag vom 02.11.1891 für eine Montagewerkstatt, die wahrscheinlich mit der Alten Montagehalle identisch ist. Auch auf dem Lageplan von 1893 ist die Alte Montagehalle eingezeichnet, die „stützenfrei von einer Dachkonstruktion überspannt wird, die sich auf die kräftigen Mauerwerksaußenwände stützt“ (Wenzel 2000). Auf der Luftaufnahme von 1912 kann man die Montagehalle gut erkennen. Die Südfassade gliederte sich in fünf etwa gleich große Felder, die von Strebepfeilern gerahmt werden. Die Felder weisen abwechselnd Bogenfenster und Tore auf. Die anderen drei Fassaden sind quasi nicht existent, da dort Gebäude direkt an die Halle anschließen. Die Montagehalle besitzt ein Satteldach mit einem fast den gesamten First einnehmenden Oberlicht-Dachreiter. Im Ersten Weltkrieg wird 1915 im Süden ein zweigeschossiges Kontorgebäude (Nr. 68) und 1916 im Osten die Neue Montagehalle angebaut. Als wichtiges Zeugnis der Flensburger Industriegeschichte bildet es zudem einen prägenden Teil der Stadtsilhouette am westlichen Fördeufer.