

Kurzbeschreibung:
Modelltischlerei und Lager; 1892; viergeschossiger Bau mit Mauerwerksfassaden und flachem Satteldach, Gliederung durch Strebepfeiler und Kranzgesimse, im Innern Eisen-Holz-Mischkonstruktion
Beschreibung:
Modelltischlerei und Lager; 1892; viergeschossiger Bau mit Mauerwerksfassaden und flachem Satteldach, Gliederung durch Strebepfeiler und Kranzgesimse, im Innern Eisen-Holz-Mischkonstruktion.
Die Modelltischlerei stellt sich als äußerlich weitgehend unverändertes, viergeschossiges Gebäude mit Satteldach und Mauerwerksfassaden dar, die durch Strebepfeiler und Kranzgesimse gegliedert werden. Die Modelltischlerei wurde 1892 errichtet. Die Baubeschreibung des Bauantrags wird im Folgenden zitiert: „Die Modelltischlerei ist ein vierstöckiges massiv gebautes Gebäude dessen unterster Stock zur Aufbewahrung von Gießerei Utensilien und Materialien dient. Dieser Raum ist durch ein feuerfestes Gewölbe von den darüber liegenden getrennt. Der zweite und dritte Stock dienen zur Aufbewahrung der Modelle und sind von dem zur Anfertigung der Modelle dienenden vierten Stock ebenfalls durch feuersicheres Gewölbe getrennt. Das Ganze wird durch hölzerne Dachkonstruktion die außen von der Umfassungsmauer von 12 bis auf den Grund hinabreichende, gußeiserne Säulen getragen wird, abgeschlossen und mit Holzverschalung und Dachpappe gedeckt. Der Zugang zu jedem einzelnen Stock geschieht durch eine außerhalb des Gebäudes liegende eiserne Treppe. Die Licht und Luftzuführung geschieht durch die auf allen Seiten in großer Anzahl vorhandenen Fenster. In den anderen Stockwerken werden nur ausnahmsweise Leute beschäftigt. An Hilfsmaschinen werden Kreis- und Bandsägen, Drehbänke und Hobelmaschinen nach jeweiligem Bedarf aufgestellt und von der in der 20 m entfernten Kesselschmiede befindlichen Dampfmaschine getrieben.“ 1904 wird ein Schutzdach für die Glühofenanlage angebaut. Aus den Bauakten lässt sich entnehmen, dass 1943 Kriegsschäden ausgebessert werden müssen, über die aber sonst nichts bekannt ist. Im Jahr 1964 werden Räume der Modelltischlerei zu einem Meisterbüro und Waschsälen umgebaut. 1966 werden weitere Waschräume und ein Aufenthaltsraum eingebaut.
Die Modelltischlerei mit Lager gehört zum älteren Baubestand der Werft, dokumentiert mit der Eisen-Holz-Mischbauweise einen besonderen historischen Konstruktionstyp innerhalb der Alten Werft und prägt deren Silhouette am Fördeufer.