

Kurzbeschreibung:
Alte Kesselschmiede; vor 1886, 1891; eingeschossige Werkhalle, Backsteinbau mit Lisenengliederung und flach geneigtem Satteldach (urspr. Steildach), im Innern Gusseisen-Holz-Mischkonstruktion, Anbau 1891
Beschreibung:
Alte Kesselschmiede; vor 1886, 1891; eingeschossige Werkhalle, Backsteinbau mit Lisenengliederung und flach geneigtem Satteldach (urspr. Steildach), im Innern Gusseisen-Holz-Mischkonstruktion, Anbau 1891.
Das Erbauungsdatum ist nicht überliefert. Es kann festgehalten werden, dass die Kesselschmiede vor dem Jahr 1886 errichtet worden sein muss, da sie im Geschäftsbericht 1886/1887 der FSG erwähnt wird. Ein Jahr später wird an gleicher Stelle von dem Ausbau der Kesselschmiede und dem Einbau von Laufkränen berichtet. Die Kesselschmiede wurde als Holz-Gusseisen-Mischkonstruktion mit Mauerwerksfassaden erbaut. Historische Fotos zeigen die Kesselschmiede mit einem steilen Satteldach und einem als Oberlicht gestalteten First. 1891 erfolgte ein Anbau, vermutlich der dreigeschossige Querbau an der Südseite (Luftbild von 1912). 1904 wurde ein weiterer Anbau an diese Halle beantragt, in dem ein Waschraum untergebracht wurde. Im Jahr 1952 wird eine Verzinkerei in die Kesselschmiede eingebaut, die 1968 wieder abgebrochen wird. Die neue, im Bau befindliche Verzinkerei wird als Einbau in das vorhandene Gebäude der Kesselschmiede erstellt. Heute ist das Erdgeschoss des dreigeschossigen Querbaus in die Werkhalle integriert. Wann die oberen Geschosse abgebrochen oder zerstört wurden, ist nicht überliefert. Das Dach der Kesselschmiede wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt als flaches Satteldach mit Oberlichtfenstern erneuert. Die Seitenfenster wurden zum Teil zugemauert oder erneuert. Auf der Nordseite kam ein moderner eingeschossiger Anbau (Nr. 49) in Stahlskelettkonstruktion hinzu.
Die Alte Kesselschmiede ist der älteste erhaltene Bau der Werft, dokumentiert mit der Gusseisen-Holz-Mischbauweise einen besonderen historischen Konstruktionstyp innerhalb der Alten Werft.