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Denkmaldatenbank Schleswig-Holstein


Sachgesamtheit: Heiligen-Geist-Kirche
Kreis:Pinneberg
Gemeinde:Barmstedt, Stadt
PLZ:25355
Straße:Chemnitzstraße u.a.
Art des Denkmals:Kirche
Funktion des Denkmals:Kirche
Objektnummer:40787




>Link zur DenkmalkarteMaßstab 1:1400

Kurzbeschreibung:
Heiligen-Geist-Kirche; 1717/18 mit romanischem Kern; Kirchenbau 1717/18 von J. L. Nerger mit reicher Ausstattung des 18. Jhs, umgebender Kirchhof mit Grabsteinen vor 1870 und Baumkranz, Pastorat von 1852


Beschreibung:
Heiligen-Geist-Kirche; 1717/18 mit romanischem Kern; Kirchenbau 1717/18 von J. L. Nerger mit reicher Ausstattung des 18. Jhs, umgebender Kirchhof mit Grabsteinen vor 1870 und Baumkranz, Pastorat von 1852.
Kirchspiel um 1140 genannt. Nachgewiesen Fundamente einer einschiffigen Feldsteinkirche mit abgesetztem Chor und Apsis, erhalten der runde Westturm, der 1841–43 innen und außen mit Ziegeln ummantelt wurde. Sein achtseitiger, schlanker Spitzhelm vielleicht noch gotisch. 1717/18 Neubau des Schiffes als schlichter, außen durch flache Stützpfeiler gegliederter, dreiseitig geschlossener Backsteinsaal mit flacher Holztonne von J. L. Nerger, Hamburg. Große Korbbogenfenster. Portale in der Querachse und im Westen. – Deckenmalerei 1754–56 von H. H. Morthorst, Himmel über seitlichen Landschaftsstreifen mit einzelnen, auf den Neuen Bund bezüglichen Szenen und thronendem Lamm Gottes im Osten, derb, jedoch von guter Gesamtwirkung. – Einheitliche Ausstattung aus der Erbauungszeit: Altaraufsatz, hölzerne Barockädikula mit vollplastischer Kreuzgruppe in großer Flachnische, flankiert von Freifiguren Petri und Pauli, im Rundbogengiebel Relief der Grablegung, als Bekrönung der Auferstandene und Engel, ländliche Variante des ehem. Hochaltars der Lübecker Marienkirche von Th. Quellinus. – Holztaufe in Gestalt eines von drei Putten getragenen Wolkenkranzes mit geschweiftem Deckel aus Blech. – Kanzel, polygonaler, von Moses getragener Korb, auf dessen wulstigem Sockelgesims Christus und die Evangelisten sitzen. Dazu Schalldeckel und Treppe. – Hufeisenförmige West- und polygonal gebrochene Ostempore mit querrechteckigen Emporenbildern, Darstellungen aus dem Leben Christi, 1843/44 stark restauriert. – Emporenartige Patronatsloge mit Rantzau-Wappen und emblematischen Darstellungen in den Brüstungsfeldern. – Stattliche Orgel 1720 von J. H. Klapmeyer, Glückstadt, Rückpositiv 1960. – Zwei Messingkronleuchter 1732.
Der spitzovale Kirchhof geht auf die Anlage von 1717/18 oder früher zurück. Das Pastorat stammt von 1852 und ist ein Entwurf des Kieler Bauinspektors Krüger.




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