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Denkmaldatenbank Schleswig-Holstein


Sachgesamtheit: Kirche Curau
Kreis:Ostholstein
Gemeinde:Stockelsdorf
PLZ:23617
Straße:Curauer Dorfstraße
Art des Denkmals:Kirche
Funktion des Denkmals:Kirche
Objektnummer:40782




>Link zur DenkmalkarteMaßstab 1:1600

Kurzbeschreibung:
Kirche Curau; mittelalterliche Kirchengründung, Kirchenneubau 1683, nach Brand 1827 beim Wiederaufbau erhöht, Sakristeianbau 1964, Pastorat wohl nach 1827, im 20. Jahrhundert verändert; anschauliches kirchliches Zentrum mit klassizistisch geprägten Backsteinbauten, Kirche mit Ausstattung, umliegendem Kirchhof mit Treppenweg, Granitböschungsmauern, Lindenreihe, Ehrenmalanlage und Pastorat


Beschreibung:
Kirche Curau; mittelalterliche Kirchengründung, klassizistisch geprägte Baugruppe, Kirchenneubau von 1683 nach Brand 1827 erhöht wiederaufgebaut, Sakristeianbau 1964, Pastorat wohl nach 1827, im 20. Jahrhundert verändert; anschauliches kirchliches Zentrum mit erhöhtem Kirchhof, der durch eine Granitböschungsmauer und eine Lindenreihe als dem eindrücklichen Rest des Schleswig-Holstein-typischen Baumkranzes ausgezeichnet ist. Er besitzt Eingänge an der Süd- und Nordseite, im Norden mit hinführendem Treppenweg mit Lesesteinpflaster. Auf dem Kirchhof thront die Backsteinkirche, ein längsrechteckiger Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor und Westturm mit konkavem, in einer Haube mit Spitze gipfelndem Zeltdach, Südportal mit Pilastern gerahmt und Flachgiebel bekrönt. Feldsteine an Chor und Längswänden mittelalterlichen Ursprungs, Saalbau von 1683 nach Brand 1827 erneuert, Turm ebenfalls, reichhaltige Ausstattung mit einzelnen Kunstwerken aus der Zeit vor der Brandkatastrophe. Die Ehrenmalanlage südwestlich der Kirche greift in ihrer Bogensegmentform die Gestaltung der äußeren Granitböschungsmauer in Material und Grundlinie auf, mit Obelisken als Symbole der zehn Kirchspieldörfer für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges errichtet, mit zentralem Kreuz als Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges erweitert. Nordwestlich der Kirche grenzt unmittelbar an den Kirchhof das große Pastoratsgrundstück an. Das Pastorat ist über eine kleine Stichstraße zugänglich und entspricht vom Bautypus her einem typischen klassizistischen Pastorat, als eingeschossiges breitgelagertes Gebäude mit Mittelzwerchhaus, symmetrischem Fassadenaufbau mit Sprossenfenstern mit scheitrechten Stürzen, der prächtige Backsteinbau weist an den Schmalseiten teilweise noch Fachwerkkonstruktion mit Backsteinausfachung über Feldsteinsockel auf, Halbwalmdach. Eindrückliches kirchliches Ensemble um die erstmals 1259 erwähnte Kirche, die von Anbeginn Pfarrort des gleichnamigen Kirchspiels ist, in seiner Anlage mit dem erhöhten Kirchhof und der Lindenreihe in hohem Maße aussagekräftig wie auch ortsbildprägend und für die ostholsteinische und örtliche Geschichte von besonderem Denkmalwert.




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