

Kurzbeschreibung:
Villa; um 1905; zweigeschossiger Putzbau mit Risaliten, Turmhelm über dem Eingangsrisalit, Halbwalmdach mit weitem Dachüberstand
Beschreibung:
Villa; um 1905; zweigeschossiger Putzbau mit Turmhelm über dem Eingangsrisalit und giebelständigem Risalit zum Gewässer hin, Halbwalmdach mit weiten Dachüberständen, doppelflügelige Haustür mit Oberlicht, davor erneuerte Treppe. Das mit seinen weiten Dachüberständen und der reichen Dachlandschaft malerisch gehaltene Gebäude ist zum Woltersteich ausgerichtet, der Eingangsrisalit empfängt in seiner hervorgehobenen Gestaltung die Ankommenden. Der Bauherr Otto Schlünz hat die alte Tradition der Fischzucht im Woltersteich, der sich schon die Mönche des Karthäuserklosters Ahrensbök im 15. Jahrhundert gewidmet hatten, wiederbelebt und das Gelände, das er samt Teich mit dazugehörigen Ländereien wie auch weiteren Gebäuden und unter anderem dem Mühlengebäude Woltsersmühlen erworben hatte, zum „Fischereigut Woltersteich“ ausgebaut. In der Villa wohnte er und betrieb auch ein Mädchenpensionat, für das er auf einer Postkarte, die aus der Zeit um 1908 überliefert ist, warb. Das Gebäude ist ein repräsentativer, anschaulicher Villenbau des 20. Jahrhunderts, der in seinem Entstehungszusammenhang an die alte Tradition des Gutshauses samt ländlichem Betrieb anknüpft und mit damaligen Vorstellungen der Erholung auf dem Lande verbindet.