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Kurzbeschreibung:
Mietwohnungshaus; 1905, Baugeschäft Schwark u. Körner; viergeschossiger Putzbau, Traufstellung, Berliner Dach, reich gegliederte Fassade mit Erkern, Balkonen und Jugendstildekor
Beschreibung:
Mietwohnungshaus; 1905, Baugeschäft Schwark und Körner; viergeschossiger traufständiger Putzbau über hohem geschlämmtem Souterrain mit ausgebautem Berliner Dach, mittig dreigeschossiger Kastenerker flankiert von einer Balkon- bzw. Loggienachse, seitlicher Eingang mit dekorativer bogenförmiger Verdachung, im Dach Mittelgaube mit Schweifgiebel, aufwendige Fassadengestaltung in Jugendstilformen.
Prägendes Element des sehr anschaulich überlieferten Ensembles anspruchsvoller bürgerlicher Mietshausarchitektur der Jahrhundertwende auf dem ehemaligen Duburger Schlossareal. Gleichzeitig von besonderer städtebaulicher Bedeutung als optische Nordseite der in diesem Bereich ebenfalls einseitig bebauten Toosbüystraße, getrennt durch einen baumbestandenen Hang.
Auszug aus der Denkmaltopographie:
Die 1892 so benannte Straße verläuft zwischen Burgstraße und Am Schloßwall auf der südlichen Grenze des ehemaligen Schlossgrundes parallel zur Toosbüystraße oberhalb einer steilen Anhöhe. Sie ist nur auf ihrer Nordseite mit stattlichen, überwiegend verputzten viergeschossigen Mietwohnungshäusern aus der Zeit zwischen 1904 und 1906 bebaut (Nr. 1-12). Diese eindrucksvolle Häuserzeile mit ausgebauten, durch Gauben bereicherten Dächern bildet optisch auch die Nordseite der in diesem Bereich ebenfalls einseitig bebauten Toosbüystraße, von der sie durch den baumbestandenen Hang getrennt ist. Wie dort gehen viele Gebäude auf das Baugeschäft Schwark und Körner zurück, darunter das Eckhaus am Beginn (Nr. 1) und einander in den Grundzügen sehr ähnliche Häuser mit mittleren, von Balkonen oder Loggien flankierten Kastenerkern und übergiebelten Zwerchhäusern (Nr. 2, 6-10).
(Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein, Stadt Flensburg, 2001)