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Denkmaldatenbank Schleswig-Holstein


Helene-Lange-Schule
Kreis:Neumünster
Gemeinde:Neumünster, Stadt
PLZ:24534
Straße:Roonstraße 42
Art des Denkmals:Kulturbauten
Funktion des Denkmals:Schule
Objektnummer:3472




© LDSH 2016
>Link zur DenkmalkarteMaßstab 1:1300

Kurzbeschreibung:
Helene-Lange-Schule; 1914, Paul Reese; zweigeschossiger Backsteinbau der Heimatschutzarchitektur unter Walmdach, Eingangsrisalit mit kleiner Vorhalle; Außenanlagen mit Einfriedungen und Lindenreihen


Beschreibung:
Ehemalige 1. Mädchen-Mittelschule Neumünsters, nach Entwurf von Paul Reese 1914 fertig gestellt und bezogen. Seit 1951 Helene-Lange-Schule nach der Berliner Vorkämpferin der deutschen Frauenbewegung und Vorsitzenden des Allgemeinen deutschen Lehrerinnenvereins (1848-1930). Im rückwärtigen Bereich ab 1967 Erweiterungsbauten angefügt.
Lage auf Eckgrundstück zur Haydnstraße. Die Außenanlagen zur Hauptansicht an der Roonstraße mit Rasenfläche die von niedriger Backsteinmauer, an der Ecke zur Haydnstraße gerundet und aus Feldsteinen, eingefasst wird und hölzernem Zaun zwischen Backsteinpfeilern entlang des Schulhofes an der Haydnstraße. Hier auch Lindenreihe, die den Schulhof säumt.
Repräsentativer zweigeschossiger Backsteinbau mit Walmdach in Formen des Heimatstils. Hauptfront zur Straße von flach vortretendem dreigeschossigem Mittelteil betont, dessen Mitte wiederum ein übergiebelter flacher Eingangsrisalit auszeichnet. Schmucklose Wandflächen stark durchfenstert, nur im dritten Obergeschoss rustiziert. Sparsame neubarocke Schmuckelemente erkennbar in der Ausformung des Segmentgiebels am Eingangsrisalit, der zweifenstrigen Dachgauben sowie des kleinen gewölbten Eingangsvorbaus. An der rechten Schmalseite angegliedert eingeschossiger Baukörper unter Mansarddach für die Hausmeisterwohnung, ähnliche kleinere Anbauten mit Walmdächern an der Hofseite. Innen reich rustizierte Eingangshalle vor dem als Turnhalle und Festraum dienenden Mittelteil, den umlaufende Flure einfassen.
Die ehemalige Mädchen-Mittelschule ist noch weitgehend original erhalten. Die Architekturformen spiegeln das Formenrepertoire der Erbauungszeit wieder. Das genannte Objekt ist wegen seines geschichtlichen und künstlerischen Wertes von besonderer Bedeutung. Den Außenanlagen bilden eine Rahmung und Absetzung des Gebäudes vom Straßenraum, ihnen kommt eine städtebauliche Bedeutung zu.






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