

Kurzbeschreibung:
Jüdischer Friedhof; 1800 angelegt, letzte Bestattung 1879; dreieeckige Friedhofsfläche, seit 1958 mit zentralem heckenumsäumten Rasenplatz mit 2007 erneuertem Gedenkstein versehen
Beschreibung:
Jüdischer Friedhof; 1800 angelegt, letzte Bestattung 1879, seit 1926 Grabsteine abgetragen, 1958 Kernbereich heckenumsäumt und mit Gedenkstein mit Bronzetafel versehen, dieser 2007 mit Inschrift im Stein erneuert; eine kleine jüdische Gemeinde ist auf Fehmarn seit dem frühen 18. Jahrhundert ansässig gewesen, ihr wurde von der Stadt Burg um 1800 ein Friedhofsgelände zugewiesen. Dieser Friedhof hatte eine dreieckige Grundfläche, die nach mosaischem Beerdigungsgesetz im Süden durch einen Wassergraben begrenzt war, der heute noch als topographische Struktur ablesbar ist. Die Nordost- und Nordwestgrenze (nördlich des heutigen Straßenverlaufs) waren ehemals von einem niedrigen Mäuerchen begrenzt, die heutige Erscheinung geht auf die Anlage einer rechteckig umsäumten Fläche 1957/58 zurück. Sie steht inmitten der dreieckigen Grundfläche mit zentralem Findling und ist somit auch als Gedenkort ausgewiesen. Auf dem 2007 nach Vandalismus erneuerten Stein steht „1763 – 1879“, der jüdische Friedhof ist aus geschichtlichen Gründen von besonderem Denkmalwert.