

Kurzbeschreibung:
Mietwohnungshäuser Harrisleer Straße u.a.; um 1900; Gruppe aus drei- bis viergeschossigen Putzbauten mit reich ornamentierten Fassaden, spätklassizistische- und Neorenaissanceformen, Eckgebäude zur Schulgasse in einfacheren Formen
Beschreibung:
Mietwohnungshäuser Harrisleer Straße Nr. 18-22 und Schulgasse Nr. 7. Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts entstandene geschlossene Gruppe aus drei- bis viergeschossigen Putzbauten.
Die viergeschossigen Gebäude Harrisleer Straße Nr. 18 und Nr. 20 mit ausgebauten Berliner Dächern und reichen historisierenden Fassaden in Neorenaissanceformen. Bei Nr. 18 die Wandflächen des Erdgeschosses stilisiert pilasterartig gestaltet. Unterhalb der Fenster geometrische Friese mit Rautenstruktur. In den Obergeschossen geschossweise variierende Fensterrahmungen, teilw. mit Überdachungen. Bei Nr. 20 die Obergeschosse in ähnlich prächtiger Weise gestaltet. Hier die äußeren Achsen risalitartig leicht vorgezogen, mit verbreiterten Fensteröffnungen und teilweise genutet. Das Erdgeschoss rustiziert mit seitlicher Tordurchfahrt.
Als Abschluss der Gruppe nach Westen das dreigeschossige Eckgebäude Harrisleer Straße Nr. 22 auf spitzwinkeligem Grund mit stumpfer Ecke und gleichsam historisierender Gestaltung. Zur Harrisleer Straße reich gestaltet mit seitlichem Zwerchhaus, das Erdgeschoss genutet und rustiziert. Hier Ladenlokal mit pilastergerahmtem Eckeingang. Der Bau Schulgasse Nr. 7 schließt in vereinfachten Formen als Eckgebäude an.
In ihrer Geschlossenheit eindrucksvolle Baugruppe mit bürgerlichem, großstädtischem Anspruch und für die Zeit um 1900 typischer Gestaltung in reichen historisierenden Formen. Zugleich an der Abzweigung der Schulgasse mit besonderer städtebaulicher Wirkung.
Die vorliegenden besonderen geschichtlichen, städtebaulichen und künstlerischen Denkmalwerte begründen ein öffentliches Interesse an der Erhaltung und Erforschung des Ensembles.