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Denkmaldatenbank Schleswig-Holstein


Kirche St. Petri mit Ausstattung
Kreis:Flensburg
Gemeinde:Flensburg, Stadt
PLZ:24939
Straße:Bauer Landstraße 10
Art des Denkmals:Kirche
Funktion des Denkmals:Kirche
Objektnummer:231




>Link zur DenkmalkarteMaßstab 1:1600

Kurzbeschreibung:
Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)


Beschreibung:
Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)


Auszug aus der Denkmaltopographie:
Petrikirche, 1906-1909 nach Entwurf von Peter Jürgensen und Jürgen Bachmann, Charlottenburg, am Fuße einer Anhöhe in der Blickachse der Straße Neustadt erbaut. Die Gestaltung mitbestimmt von der besonderen Lage: nach Osten begrenzt durch den ansteigenden Weg Turnerberg, im Westen und Norden dicht von Wohnhäusern und im Süden von der vorgegebenen Fluchtlinie der Bauer Landstraße eingeengt. Ziegelbau auf Feldsteinsockel über kreuzförmigem Grundriss in versachlichter, den Historismus überwindender Stilform mit barockisierenden Elementen und steil aufragendem, laternenbekröntem Riegelturm an der Bauer Landstraße, der das nördliche Stadterweiterungsgebiet am Hauptstraßenzug des westlichen Fördeufers zur Altstadt in Beziehung setzt. Dem Turm angefügt zweigeschossiger Treppenhausanbau mit ädikulaartig gefasstem Eingang zu den im Unterbau des Turmes untergebrachten Konfirmanden- und Gemeinderäumen, die nach außen an dem der Turmfront vorgesetzten zweigeschossigen polygonalen, mit kleinen Sandsteinreliefsteinen in der Abschlusszone geschmückten Standerker sichtbar werden. Rechts davon Freitreppe zu der der östlichen Langseite vorgelagerten Terrasse, über die der in den Winkel zwischen Turm und Langhaus gestellte Eingangsvorbau zu erreichen ist. Hier das Hauptportal zwischen Ecklisenen in konkav einschwingender, von rustizierten Pfeilern mit kapitellartigen reliefgeschmückten Abschlüssen flankierter Rahmung. In der Mitte zwischen Tür und Sandsteingebälk Tondo mit Relief des Petruskopfes und Umschrift: ST. PETRIKIRCHE ERBAUT 1908. Oberhalb des Gebälks zwei unter geschultertem Giebelrelief zusammengefasste klein versprosste Fenster als Oberlicht. Längsfronten bestimmt durch die großen übergiebelten Querschiffarme, deren Flächen im oberen Teil durch zwei Reihen eng gesetzter Fenster mit abschließendem Thermenfenster aufgelöst werden. Abgesetzter Chorteil nach Norden ohne Befensterung, ihm westlich angelegt Sakristei mit einem separaten Eingang und schmaler Freitreppe. Inneres bestimmt von gotisierenden gratigen Gewölben und dreiseitig umlaufender Empore sowie der kleinteiligen Verglasung mit ornamentaler und kleinfiguriger Bemalung von A. Klinger. An der Chorwand und Pfeilern und Bögen schlichte Dekorationsmalerei. Einheitliche Ausstattung aus der Erbauungszeit: Rechteckiger Altaraufbau mit eingelassenem Gemälde des den im Meer versinkenden Petrus rettenden Christus von Ludwig Dettmann, Öl auf Leinwand. - Kanzel an der Chorwestseite mit fünf Christus darstellenden, vergoldeten Relieffiguren von Heinz Weddig. - Schlichter Orgelaufbau mit nach oben frei endenden Pfeifen. - Altargerät und Taufschale aus der ehemaligen Bethlehemskapelle (siehe Turnerberg). - Im Geläut Glocke von 1507 aus der abgebrochenen Gertrudenkirche, eine der ältesten Kirchenglocken Flensburgs.
(Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein, Stadt Flensburg, 2001)


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