

Kurzbeschreibung:
Curauer Dorfanger; langgestreckter Grünzug in der Dorfmitte mit zentraler Lindenallee und Baumkranz; mit begleitender Pflasterstraße und im Südwesten gelegener Friedenseiche mit Gedenkstein
Beschreibung:
Curauer Dorfanger; langgestreckter Grünzug in der Mitte des Ortes mit zentraler Lindenallee und Baumkranz, der hauptsächlich aus Linden und Kastanien besteht, mit begleitender Pflasterstraße aus Granit-Katzenkopfpflastersteinen und der Friedenseiche mit Gedenkstein im Südwesten, die an die Befreiungskriege gegen Napoleon und die Völkerschlacht bei Leipzig erinnert, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum 100-jährigen Gedenktag vor dem Hintergrund nationalistischer Bestrebungen vermehrt gedacht wurde. Der prägnante, 230 m lange Dorfplatz ist in ein doppeltes Straßensystem eingebunden. Er ist von auffallend länglicher, linsenförmiger historischer Grundstruktur. Die alten ausgewachsenen Lindenbäume und Rosskastanien bilden einen beeindruckenden parkähnlichen Grünraum in der Mitte des Dorfes, der mit den anliegenden Höfen eine selten erhaltene städtebauliche Struktur dominiert. Der Anger ist Kern des 1210 erstmals erwähnten Dorfes Curau, das über Jahrhunderte zwei unterschiedliche politisch-territoriale Zugehörigkeiten vereinte, einmal den einst zum Herzogtum Holstein (seit 1867 Großherzogtum Oldenburg) gehörenden Teil um die Kirche und dann den südlichen zu Lübeck gehörenden Teil. Der signifikante Anger ist von besonderem geschichtlichem, die Kulturlandschaft prägendem sowie darüber hinaus städtebaulichem Denkmalwert.