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Kurzbeschreibung:
Wohnhaus; 1885, Arch. Alexander Wilhelm Prale; dreigeschossiger Putzbau, Straßenfront mit aufgesetztem Mezzanin und aufwendig in gelbem Backstein angelegter, gotisierender Straßenfassade mit Rotsteingliederung, schmaler Mittelrisalit, Putzfelder mit vegetabiler Sgraffitomalerei
Beschreibung:
Wohnhaus. 1885 durch Alexander Wilhelm Prale errichteter dreigeschossiger zur Vorderseite durch aufgesetztes Mezzanin höherer Putzbau mit aufwendig in gelbem Backstein angelegter, gotisierender Straßenfassade. Diese gegliedert durch schmalen Mittelrisalit, dekorative rote Ziegelbänder sowie Putzfelder mit vegetabiler Sgraffitomalerei in den spitzbogigen, in im Risalit mit Dreipassendung versehenen Fensterblenden des ersten Obergeschosses und unter dem Hauptgesims. Fenster flachbogig, nur die schmalen Öffnungen des durch einen Zierfries abgesetzten Mezzanins spitzbogig. Weit auskragendes Flachdach über gleichmäßig gereihten Kopfbändern. 1919 Umbau zu Privatklinik durch Baugeschäft Bandholz und Reeps, heute wieder mit Wohnnutzung.
Authentisch erhaltener großzügiger Bau des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit zeittypischen neugotischen Details. Als Teil der repräsentativen Bebauung der Wrangelstraße von hervorgehobener stadtgeschichtlicher Bedeutung. Beispielhaft für das qualitätvolle Oeuvre des Architekten A.W. Prale (1850-1910).
Die vorliegenden besonderen geschichtlichen, städtebaulichen und künstlerischen Denkmalwerte begründen ein öffentliches Interesse an der Erhaltung und Erforschung des Objektes.
Auszug aus der Denkmaltopographie:
Ehemals Carsten-Nissen-Weg ohne Nummerierung. Wohnhaus, erbaut 1885 von Alexander Wilhelm Prale. 1919 Umbau zu Privatklinik durch das Baugeschäft Bandholz und Reeps. Heute wieder Wohnhaus. Dreigeschossiger, zur Vorderseite mit aufgesetztem Mezzanin höherer Putzbau und aufwendig in gelbem Backstein angelegter, gotisierender Straßenfassade. Diese gegliedert durch schmalen Mittelrisalit, dekorative rote Ziegelbänder sowie Putzfelder mit vegetabiler Sgraffitomalerei in den spitzbogigen, im Risalit mit Dreipassendung versehenen Fensterblenden des ersten Obergeschosses und unter dem Hauptgesims. Fenster flachbogig, nur die schmalen Öffnungen des durch Zierfries abgesetzten Mezzanins spitzbogig. Weit auskragendes Flachdach über gleichmäßig gereihten Kopfbändern.
(Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein, Stadt Flensburg, 2001)