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Denkmaldatenbank Schleswig-Holstein


Wohn- und Geschäftshaus
Kreis:Rendsburg-Eckernförde
Gemeinde:Rendsburg, Stadt
PLZ:24768
Straße:Nienstadtstraße 12 - 13
Art des Denkmals:Wohnbau
Funktion des Denkmals:Wohn- und Geschäftshaus
Objektnummer:18357




>Link zur DenkmalkarteMaßstab 1:1000

Kurzbeschreibung:
Wohn- und Geschäftshaus; 19. Jh., zwischen 1874 und 1884 baulich verbunden und verändert, Baugeschäft Ludwig Koth; zweigeschossige Putzbauten mit klassizistischer Fassadengestaltung und zwei älteren Gewölbekellern


Beschreibung:
Wohn- und Geschäftshaus; 19. Jh., zwischen 1874 und 1884 baulich verbunden und verändert, Baugeschäft Ludwig Koth; zweigeschossige Putzbauten mit klassizistischer Fassadengestaltung und zwei älteren Gewölbekellern. Zwei Wohn- und Geschäftshäuser auf einst selbständigen Hausparzellen zum Vorderhaus einer Exportschlachterei zusammengefasst und unter Umgestaltung der Fassaden baulich verbunden. Nach 1900 erneuter Umbau zu Margarinefabrik und Käserei. Hofbebauung zum Stegengraben um 1975 abgebrochen, die ehemalige Durchfahrt 1978 zur "Nienstadtpassage" verändert. Nr. 12 ehem. eingeschossiger traufständiger Bau mit hohem Satteldach, nach Umbau von 1875 mit Drempel und abfallendem Pultdach hinter ausladendem Konsolgesims. Fassade betont von durch korinthische Ecksäulen gegliedertem Polygonalerker, Zwillingsfenster mit eingestellten Hermenpfeilern im Drempel, modernisierte Erdgeschossladenzone. Nr. 13 unter Krüppelwalmdach, Fenster und Toreinfahrt mit Faschen und geraden Verdachungen, konsolengestütztes Traufgesims, in der Mitte unterbrochen von einem übergiebelten Zwerchhaus. Die Rückflügel beider Häuser baulich zusammengefasst. Innen unter Nr. 13 gewölbte Kellerräume von Vorgängerbauten: rückwärtig ein älterer zweischiffiger, mehrjochiger Raum mit durchgesteckten Tonnengewölben auf von groben Trapezkapitellen abgeschlossenen Rundpfeilern aus Formsteinen im Klosterformat, wohl gotisch, unter dem Vorderhaus zweischiffiger Keller, seine Kreuzgratgewölbe mit breiten Scheidbögen über quadratischen Peilern, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Beide Räume jetzt zusammenhängend als Restaurant genutzt. Mit den erhaltenen Gewölbekellern ist der Gebäudekomplex trotz der Veränderungen ein wichtiges Zeugnis der Stadt- und Baugeschichte.




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