

Kurzbeschreibung:
Wohnhaus Wisser; 1898, Bauherr Apotheker Anton B. Wisser; zweigeschossiger Putzbau des Neoklassizismus, schiefergedecktes Walmdach
Beschreibung:
Wohnhaus Wisser; 1898, Bauherr Apotheker Anton B. Wisser; zweigeschossiger, breitgelagerter repräsentativer Bau in Putzrillenoptik mit Treppenhausrisalit an westlicher Schmalseite, symmetrische Fassade des Neoklassizismus, Mittenbetonung durch Balkon und zentralen Ziergiebel. Die zahlreichen klassizistischen Schmuckformen verleihen dem Bau eine ausgesprochen prächtige Wirkung, hier sind beispielsweise die Löwenköpfe an der Stirn der tiefen Balkonkonsolträger zu nennen, aber auch die Dreiecksgiebel auf Fensterfaschen des Erdgeschosses, die Gestaltung der Balkonbrüstung mit akzentuierenden Steinvasen, der von vegetabilen Konsolen wie auch von Kopfkonsolen unterbrochene Zahnschnittfries unter der Traufe, die doppelflügelige Haustüre oder eben auch die darüber angebrachte Skulpturennische mit der Allegorie des Sommers mit Ährenbündel und Handsichel. Schiefergedecktes Walmdach, mit dem Mittelgiebel, zwei flankierenden kupfernen Okuligauben mit Bekrönung und der Firstbekrönung sehr repräsentativ gehalten. Dem stattlichen Wohnhaus kommt nicht nur aufgrund seines guten Erhaltungszustandes und als wichtigem Vertreter des späten Historismus auf Fehmarn ein besonderer Denkmalwert zu, es ist auch städtebaulich von herausragendem Wert durch die exponierte Lage an der Einfahrtsstraße in die Burger Altstadt, die ihm die unmittelbare Nähe zum ehem. Wilhelminenpark, dem heutigen Stadtpark und die Ecklage an der nördlich abgehenden Kästnerstraße verschaffen.