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Denkmaldatenbank Schleswig-Holstein


Mehrheit baulicher Anlagen: Mietwohnungshäuser Apenrader Straße 3-8
Kreis:Flensburg
Gemeinde:Flensburg, Stadt
PLZ:24939
Straße:Apenrader Straße 3 - 8
Art des Denkmals:Wohnbau
Funktion des Denkmals:Mehrfamilienhaus
Objektnummer:14455




>Link zur DenkmalkarteMaßstab 1:1300

Kurzbeschreibung:
Mietwohnungshäuser Apenrader Straße 3-8; 1904, Maurermeister Martin Jensen; geschlossene Reihe aus drei viergeschossigen Mietwohnungshäusern, variierende dekorative Fassadengestaltung in historisierenden und Jugendstilformen, begrünte Vorgärten, das Eckhaus Nr. 3 durch polygonalen Standerker mit Glockendach und anschließender Loggienachse betont, gegenüberliegendes Eckgebäude zur Feldstraße ebenfalls mit Turmhelm und Balkonachse


Beschreibung:
Mietwohnungshäuser Apenrader Straße 3-8. 1904 durch Maurermeister Martin Jensen errichtete geschlossene Reihe aus drei viergeschossigen Mietwohnungshäusern mit begrünten Vorgärten und gegenüberliegendes Eckgebäude zur Feldstraße, variierende dekorative Fassadengestaltung in historisierenden und Jugendstilformen.
Das südliche Eckhaus Apenrader Straße Nr. 3 im Vergleich zu Nr. 5 und insbesondere zu Nr. 7 mit ausgesprochen plastisch durchgliederter Fassade. Hier links von dem turmartigen, aus der Mitte versetzten polygonalen und von einem Glockendach bekrönten Standerker eine Achse mit Loggien über dreieckigem Grundriss, die die Ecke des Baukörpers stumpf erscheinen lässt, während die Loggienbrüstungen die Fassade zur Straße gerade abschließen. Neben dem an der rechten Seite angeordneten Eingang mit weit hinter die Flucht zurückversetzter Tür größere Fensteröffnung, einst Geschäftsschaufenster.
Die Fassade von Apenrader Straße Nr. 5 symmetrisch aufgebaut: zwei Kastenerker über kräftigen Konsolen, im obersten Geschoss von Altanen abgeschlossen, flankieren die Mittelachse mit dem Eingang. Auch hier dekorativer Einsatz von geputzten und backsteinsichtigen Flächen, gegenüber Nr. 3 aber dabei stärker die Vertikale betont. Durch diese Farbigkeit beide Bauten trotz ihrer Unterschiede optisch zusammengeschlossen.
Mietwohnhaus Apenrader Straße Nr. 7 hingegen mit einheitlicher Putzfront und rechteckigen statt flachbogigen Fenstern, deren Rahmungen unterschiedlich zusammengefasst sind.
Gegenüberliegend und etwa zeitgleich entstanden Mietwohnhaus Apenrader Straße Nr. 8 als Eckgebäude zur Feldstraße mit Balkonachse und Turmhelm an der stumpfen Ecke.
Authentisch erhaltene Baugruppe des beginnenden 20. Jhs. mit bürgerlichem Anspruch und zeittypischer, im Detail individueller Gestaltung. Städtebaulich besonders prägnante Betonung der Kreuzungssituation.
Die resultierenden besonderen stadt-, bau- und sozialgeschichtlichen sowie städtebaulichen Denkmalwerte begründen ein öffentliches Interesse an der Erforschung und Erhaltung der Baugruppe.


Auszug aus der Denkmaltopographie:
Apenrader Straße 3-7 Viergeschossige Wohnhäuser mit gaubenbesetzten Dächern, 1904 von Maurermeister Martin Jensen erbaut. Nr. 3 im Vergleich zu Nr. 5 und insbesondere zu Nr. 7 mit ausgesprochen plastisch durchgliederter Fassade. Hier links von dem turmartigen, aus der Mitte versetzten polygonalen und von einem Glockendach bekrönten Standerker eine Achse mit Loggien über dreieckigem Grundriss, die die Ecke des Baukörpers stumpf erscheinen lässt, während die Loggienbrüstungen die Fassade zur Straße gerade abschließen. Neben dem an der rechten Seite angeordneten Eingang mit weit hinter die Flucht zurückversetzter Tür größere Fensteröffnung, einst Ladenschaufenster. Die Fassade von Nr. 5 symmetrisch aufgebaut: zwei Kastenerker über kräftigen Konsolen, im obersten Geschoss von Altanen abgeschlossen, flankieren die Mittelachse mit dem Eingang. Auch hier dekorativer Einsatz von geputzten und backsteinsichtigen Flächen, gegenüber Nr. 3 aber dabei viel stärker die Vertikale betont. Durch diese Farbigkeit beide Bauten trotz ihrer Unterschiede optisch zusammengeschlossen. Nr. 7 hingegen mit einheitlicher Putzfront und rechteckigen statt flachbogigen Fenstern, deren Rahmungen unterschiedlich zusammengefasst sind.
(Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein, Stadt Flensburg, 2001)


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