

Kurzbeschreibung:
Wohnhaus; 1911-12; Architekt: Heinrich Speck; eingeschossiges, giebelständiges Backsteingebäude mit hohem Schopfwalmdach und weit auskragendem Traufgesims, traufseitiger mittiger Eingangsrisalit
Beschreibung:
Das repräsentative Wohnhaus wurde um 1912 durch den Architekten Heinrich Speck giebelständig errichtet. Der eingeschossige Backsteinbau mit hohem ausgebautem Schopfwalmdach und weit auskragendem Traufgesims wird über einen zweigeschossigen Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel traufseitig erschlossen. Im Erdgeschoss des Eingangsbereiches sind die Stürze als Karniesbögen ausgeführt. Die hölzerne Eingangstür ist mit qualitätvoller zeittypischer Ornamentik überliefert. Im Inneren ist die wandfeste Ausstattung in hohem Maße erhalten.
Das authentisch und in sehr hoher Anschaulichkeit überlieferte Wohnhaus weist als exemplarischer Vertreter der Reformarchitektur mit starken Einflüssen der Heimatschutzbewegung und Anklängen des Jugendstils eine besondere architekturgeschichtliche Bedeutung auf. Die resultierenden besonderen geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Denkmalwerte begründen ein öffentliches Interesse am Erhalt und der Erforschung des Objektes.